Der französische Finanzminister Bruno forderte vorgestern in einem Interview mit dem französischen Nachrichtensender LCI eine öffentliche Debatte über Bitcoin (Anm. der Redaktion: und wahrscheinlich Kryptowährungen im Allgemeinen). Das Thema “Regulierung von Kryptowährungen” solle auf die Tagesordnung des G20-Gipfels.
Wie Reuters berichtet, wird Frankreich vorschlagen, dass auf dem nächsten G20-Gipfel in Buenos Aires am 30.11.2018, sowie den zahlreichen Vortreffen der verschiedenen Arbeitsgruppen, die Regulierung von Kryptowährungen diskutiert wird.
Der französische Finanzminister Le Maire sagte frei übersetzt:
“Ich werde dem nächsten G20-Präsidenten, Argentinien, vorschlagen, dass wir auf dem G20-Gipfel in Buenos Aires im April eine gemeinsame Diskussion über Bitcoin führen. […] Es besteht offensichtlich die Gefahr von Spekulationen. Wir müssen darüber nachdenken und prüfen, wie […] wir mit allen anderen G20-Mitgliedern Bitcoin regulieren können.”
Der rasante Kursanstieg von Bitcoin in diesem Jahr zieht immer mehr Aufmerksamkeit auf sich. Nicht nur die Mainstream-Medien und Banken, sondern auch Regierungsbehörden weltweit beschäftigen sich mit dem Thema Kryptowährungen, welches für jene scheinbar immer nur aus einer Währung, dem Bitcoin besteht.
Immer wieder wird von Seiten dieser Stellen dann die Befürchtung geäußert, dass der Markt eine spektakuläre Blase ist, die schon bald platzen könnte. Welche Interessen und Intentionen bei diesen Äußerungen eine Rolle Spiele, darüber können wir nur spekulieren.
Fakt ist, dass selbst Jim Reid, Chefstratege bei der Deutschen Bank, es für möglich hält, dass dezentralisierte Währungen wie Bitcoin das heutige zentralisierte Geldsystem ersetzen könnten, sobald die Menschen das Vertrauen in Papiergeld verlieren. Im Gegensatz zum Fiat-Währungssystem unterliegen Kryptowährungen der Freiwilligkeit, sind dezentralisiert und unterliegen regulären Marktmechanismen, sodass jeder wählen kann, ob er beispielsweise Bitcoin, Ethereum, Zcash oder IOTA als Währung benutzt.
Generell ist weltweit als auch europaweit ein Mangel an Konsens über den Umgang mit Kryptowährungen festzustellen. Wie wir berichteten, haben sich zwar die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union erst kürzlich auf strengere Regeln zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung bezüglich virtueller Währungen geeinigt. Dennoch bestehen noch zahlreiche Regelungslücken und offene Fragen, die womöglich eine einheitliche Regelung durch die G20 in 2018 erfahren.
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