Im ersten Quartal des Jahres 2020 verzeichnet das Unternehmen Riot Blockchain beim BTC-Mining einen Zuwachs um 70 %. Das teilte der Biotech-Mining-Anbieter nun mit.
Riot Blockchain hat der zuständigen Aufsichtsbehörde U.S. Securities and Exchanges Commission (SEC) ein Schreiben vorgelegt, das dem Unternehmen beim Bitcoin-Mining im ersten Jahresquartal 2020 einen Umsatzanstieg von beeindruckenden 70 % ausweist.
Ein Bericht des Unternehmens vom 08.05.2020 nennt für die ersten drei Monate des Jahres Einnahmen durch Mining in einer Größenordnung von 2,4 Millionen US-Dollar. Im Vorjahresquartal lag der Wert bei nur 1,4 Mio. US-Dollar im selben Geschäftsfeld, was einem Anstieg um 70 % entspricht. An seiner Mining-Aktivitäten ändert das Unternehmen trotz der positiven Entwicklungen erst einmal nichts. 2020 schürfte die Firma 280 Bitcoins, 2019 waren es noch insgesamt 330.
Allein der gestiegene Bitcoin-Kurs ist also der Grund für den Einnahmeanstieg. Im ersten Quartal 2019 gab es erhebliche Schwankungen, die führende Kryptowährung war zudem in der Zeit zuvor auf zeitweise 3.790 USD abgestürzt.
2020 wiederum lag der Kurs des BTC durchschnittlich bei 8.287 USD, was den höheren Ertrag aus der geringeren Menge von 280 Münzen erklärt.
Bei Riot Blockchain nennt man als Grund für die positive Entwicklung auch das stablie Niveau der Mining-Kosten im Vergleich zu 2019. lagen die Ausgaben im Q1 2019 bei gut 1,5 Millionen US-Dollar, beliefen sie sich im Q1 2020 auf rund 1,4 Mio. US-Dollar und damit geringfügig weniger. Hauptkostenpunkte für das Unternehmen sind im Mining-Zusammenhang Mietausgaben und Kosten für die (Energie-) Versorgung.
Gestiegen (um 0,6 Mio. USD) sind im besagten Quartal die „sonstigen Aufwendungen“ durch Hardware-Abschreibungen im Direktvergleich mit dem Q1 2019. um 18 % stiegen zudem die Verwaltungskosten.
Das Unternehmen durchlief eine Namensänderung, die als Hinweis auf den Arbeitsbereich des Krypto-Minings zu verstehen ist. Infolge der Umbenennung führte die SEC Untersuchungen durch. Im zeitlichen Umfeld der Änderung des Namens verbuchte die Kryptobranche einen eindrucksvollen Anstieg der Nachfrage. Bitcoin und Co. wiesen wiederholt echte „Blockbuster“-Preise auf. Das „Rebranding“ musste die SEC nach eigener Aussage zum Anlass einer Prüfung nehmen, um auszuschließen, dass das Unternehmen den Marktboom zur Beeinflussung des Aktienkurses zu nutzen.
Im Februar schloss die SEC ihre Untersuchungsakten wegen Riot Blockchain, ohne das die Behörde irgendwelche Empfehlungen hinsichtlich einer Regulierungskorrektur ausgesprochen hat. Die vorliegenden Unternehmensdaten für das Q1 des Jahres 2020 unterstreichen, wie robust der Mining-Sektor zumindest bisher aufgestellt ist.