Ripple-Mitgründer Jed McCaleb verkauft seit einer Ausstiegsvereinbarung mit dem Unternehmen im Jahr 2014 schrittweise seine Beteiligungen.
Eine aktuelle Analyse der mit Jed Caleb, einem der Ripple-Gründer, verbundenen Wallets zeigt: McCaleb verkaufte im vergangenen April mehr als 54 Millionen XRP-Token.
Wie aus den Daten hervorgeht, belief sich das Verkaufsvolumen des Ripple-Gründers in der Zeit zwischen dem 01. und 30.04.2020 auf täglich gut 1,8 Mio. XRP Token. Die mit den Transaktionen verbundenen Adressen brachten es im Monat auf insgesamt 54.215.405 XRP, die am Markt veräußert wurden.
Auf umgerechnet gut 11,8 Mio. USD lässt sich der Gegenwert auf Basis des Kurses vom 01. Mai dieses Jahres beziffern.
McCaleb zeichnete damals auch für die inzwischen geschlossene und umstrittene Bitcoin Mt. Gox verantwortlich und gehört zu den Stellar-Gründern. In Übereinkunft mit Ripple plante McCaleb einen sukzessiven XRP-Verkauf über einen langfristigen Zeitraum von sieben Jahren. Dabei gab es von Anfang an klare Rahmenbedingungen zu monatlichen und jährlichen Obergrenzen.
Entsprechend hat Ripple aus in schöner Regelmäßigkeit XRP-Token aus einer Gemeinschafts-Wallet in digitale Geldbörsen freigegeben, auf mit McCaleb in Verbindung stehen.
An den riesigen Ripple-Beständen sowie der schrittweisen Verkäufe hatte es in der Community wiederholt Kritik gegeben. Dabei hat die vereinbarte Limitierung eine Verkaufswelle und damit einen dramatischen Einbruch des XRP-Kurses verhindert.
Vom ursprünglichen XRP-Kontingent in Höhe von 100 Milliarden Token des Unternehmens Ripple hatte McCaleb als Mitgründer einen Anteil von gut 9,5 Milliarden XRP erhalten im Jahr 2012.
Die weitere Verwaltung der McCaleb-Anteile wird auch weiterhin auf Basis der besagten Vereinbarung aus 2014 in den Händen von Ripple verbleiben. Der heutige Stellar-CTO hat nun also offiziell bestätigt, was viele User bereits vermutet hatten. Durch die Meldung zu konstanten Verkäufen – vergleichbar zu denen vieler anderer Investoren – will man wohl Turbulenzen und weiter Kritik verhindern. Von einem XRP-Ausverkauf kann laut McCaleb nicht die Rede sein.
Im Februar 2020 hatte McCaleb mitgeteilt, den Preis des XRP-Tokens wie auch den Ripple-Wert nicht zum Nachteil beeinflussen zu wollen. Damals sagte er dem Portal CoinTelegraph gegenüber:
Der XRP Preis verbuchte im vergangenen April parallel zur positiven Bitcoin-Entwicklung einen deutlichen Zugewinn. Dabei hatte die Währung im Monat zuvor noch bei 0,17 USD einen Tiefpunkt erreicht – danach aber erholte sich der Kurs und legte um mehr als 35 % zum Aprilende auf ein Hoch bei 0,228 USD zu. Seit dem aber gab der Token im bisher schwachen Mai einen Teil der Gewinne wieder ab.
Dabei begann der neue Monat am Freitag stark. Es gab jedoch kurzfristige, akute Signale, die auf weitere Verluste auf unter 0,20 USD verweisen könnten. Im Moment dieser Ripple-Analyse lag der Kurs dem Dollar gegenüber um 4,63 % höher und notierte bei 0,211 USD.