Die Alpenrepublik Schweiz ist Deutschland in vielerlei Hinsicht einen Schritt voraus, wenn es um die Behandlung von Kryptowährungen geht. Auch mit Blick auf die Bankenbranche ist die Schweiz schneller. So möchte das Unternehmen Seba Crypto nun die erste offizielle Krypto-Bank der Schweiz werden.
Etliche weltweit bekannte Investoren mit an Bord
Der innovative Aspekt der neuen Bank ist unter anderem, dass man auf etliche renommierte Geldgeber verweisen kann. Insgesamt kann das Unternehmen nach eigener Aussage ein Startkapital in Höhe von immerhin 100 Millionen Franken ins Feld führen. Die Summe ist gesichert, wie es aus dem Umfeld der Bank heißt. Ebenso geht aus aktuellen Meldungen bevor, dass bereits eine Banklizenz beantragt wurde. Das klare Ziel des neu gegründeten Bankenhauses ist der Brückenschlag zwischen dem Bereich des Kryptosektors und dem klassischen Bankenmarkt. Die erhoffte Zulassung von Seiten der Schweizer Behörden soll Grundlage innovativer Dienstleistungen im verbindenden Bereich zwischen den beiden genannten Sparten sein.
Auch Banker der traditionellen Bankenwelt beteiligt
Verantwortlich zeichnen im Falle der Firma Seba Crypto verschiedene bekannte Größen der Krypto-Welt. Zum Beispiel werden Namen wie Joseph Chee genannt. Selbiger war einst Banker im Investmentbereich der Großbank USB. Der Investor Jack Chung ist als Teilhaber beim Unternehmen Summer Capital ebenso kein Unbekannter. Weiterhin gehört Andreas Amschwand zu den beteiligten Experten. Aschwang war vormals Mitglied des Verwaltungsrates beim Unternehmen Julius Bär. Selbiger will nach eigener Aussage nicht zur Wiederwahl bereitstehen. Stattdessen möchte Amschwand den Posten des Verwaltungsratspräsidents im Hause Seba Crypto wahrnehmen. Schweizer Anleger (sowie ausländische Interessenten), die mit ihrem Geld Ethereum kaufen oder Geld in andere Kryptowährungen wie Litecoin und Dash investieren möchten, könnten ab dem kommenden Jahr also auf die Sicherheiten einer Bank vertrauen.
Erst die Lizenz, dann Dienstleistungen anbieten
Eine Besonderheit in diesem Fall: Neuen Medienberichten zufolge möchte sich die neu gegründete Bank im ersten Schritt eine Bankenlizenz erwerben, was den Betreiber eine Summe in zweistelliger Millionenhöhe kosten soll. Auf eine Zulassung hofft man spätestens zur Jahresmitte 2019. Andere Dienstleister beschritten bis dato eher einen anderen Weg. Meist zielte die Vorgehensweise eher darauf ab, eigene Auflagen zu entwickeln, um sich einen Namen am Markt zu machen. Diesen „klassischen“ Ansatz vieler Startups möchte Seba Crypto nicht wählen, sondern vorab eine Lizenz als Bank in der Schweiz erwerben. Zuhause wird die Bank im Kanton Zug sein. Kein Wunder: Dort sind viele Start-Ups der Kryptobranche ansässig.