Wir wir in der Vergangenheit bereits des Öfteren berichtet haben, hat die US Securities and Exchange Commission (SEC) Pläne von Unternehmen abgelehnt, die börsengehandelte Fonds (ETFs) für Bitcoin und andere Kryptowährungen anbieten wollten. Wie ein Dokument der Behörde vom 23. März zeigt, beschäftigt sich die SEC aktuell aber wieder mit dem Thema.
Bisher erfolgte stets eine Ablehnung der Finanzaufsichtsbehörde SEC, die auf zahlreiche unbeantwortete Fragen und ein überhöhtes Risiko für Anleger verwiesen hat. Unter anderem lehnte die SEC vergangenes Jahr die Ausgabe eines Bitcoin-ETFs durch die Facebook-Zwillinge und Bitcoin Millionäre Tyler und Cameron Winklevoss ab.
Wie das Dokument nun aber zeigt, beschäftigt sich die SEC konkret mit zwei ETFs, nämlich dem ProShares Bitcoin ETF und dem ProShares Short Bitcoin ETF, die an der New York Stock Exchange (NYSE) Arca gehandelt werden sollen. Laut dem Dokument hat die Behörde ein förmliches Verfahren eingeleitet, um zu prüfen, ob eine Änderung der bisherigen Regularien genehmigt werden kann, damit die NYSE Arca die ETFs von ProShares listen kann.
Zwar gibt es keine Garantie, dass dieses Mal wieder eine Ablehnung der ETFs erfolgt. Dennoch scheint wieder aktiv darüber diskutiert zu werden, wie das Dokument belegt (freie Übersetzung):
Die Kommission leitet ein Verfahren ein, um im Rahmen einer weiteren Analyse zu den vorgeschlagenen Regeländerung nach Section 6 (b) (5) des Gesetzes zu prüfen, ob die Änderungen den Anforderungen der SEC an eine nationale Wertpapierbörse genügen, um betrügerische und manipulative Handlungen und Praktiken zu verhindern, Gerechtigkeit zu fördern und den Schutz der Anleger zu garantieren.
Die einzigen in den USA offiziell zugelassenen Finanzprodukte sind derzeit Bitcoin Futures. Bitcoin-ETFs geben dem potentiellen Anleger die Möglichkeit auf die Kursentwicklung des Bitcoins zu wetten, ohne Bitcoin tatsächlich zu besitzen oder einen Futures-Contract abzuschließen. Die Unternehmen, die den ETF anbieten, bieten Anteile an dem Fond und können dem Investor somit an den Gewinnen teilhaben lassen.
Der ProShares Bitcoin ETF und der ProShares Short Bitcoin ETF sollen jeweils Bitcoin-Futures-Verträge umfassen und Privatanlegern die Möglichkeit bieten, indirekt über die ETFs in Bitcoin Futures zu investieren. ProShares stand bereits im September letztes Jahr, noch vor der Genehmigung der Bitcoin-Futures an der CBOE und CME, vor einer SEC-Genehmigung. Kurz vor der Listung an der NYSE Arca forderte die SEC den Fondsanbieter jedoch auf, die ETFs zu widerrufen.
Vor wenigen Tagen wurde außerdem bekannt, dass der Präsident der Chicagoer CBOE-Börse einen Brief an die SEC verfasst hat, in dem er erklärte, warum Bitcoin-ETFs genehmigt werden sollten.
Aus unserer Sicht könnten Bitcoin ETFs ein Weg sein, damit neues Kapital in den Kryptowährungsmarkt fließt und der Bärenmarkt ein Ende findet. Leider sehen die ProShares nur eine Möglichkeit vor, in ETFs zu investieren, die auf Bitcoin Futures basieren. Dennoch könnte dies ein erster Schritt für Bitcoin ETFs sein, die auf “realen” Bitcoins beruhen.
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