SEC schlägt neue Regeln für ETFs vor – Auswirkungen auf Bitcoin Kurs?

SEC schlägt neue Regeln für ETFs vor – Auswirkungen auf Bitcoin Kurs?

By Benson Toti - Min. gelesen

Die US-Börsenaufsicht SEC hat bereits am 28. Juni einen Vorschlag verabschiedet, der es Investmentgesellschaften erleichtern würde, neue börsengehandelte Fonds (ETFs) auf den Markt zu bringen. Fraglich ist jedoch, ob die die neuen Regelungen auch für Bitcoin und Kryptowährungs-ETFs gelten werden.

Die vorgeschlagenen Änderungen der Securities and Exchange Commission (SEC) würde es erleichtern, neue ETFs auf den Markt zu bringen, indem keine spezielle Erlaubnis mehr von der SEC eingeholt werden muss und formelle Schritte für die Emission bestimmter ETFs festgelegt werden. Die Investmentfondsbranche beschwert sich bereits seit längerem darüber, dass das Verfahren sehr umständlich ist und die Kosten sehr hoch sind.

Von den neuen Regelungen sollen allerdings laut dem Vorsitzenden der SEC nur solche ETFs begünstigt sein, die in der Branche als “plain vanilla” ETFs bezeichnet werden. Laut Clayton sollen die vorgeschlagenen neuen Regeln somit die meisten heute aktiven ETFs abdecken.

Allerdings müssten komplexere und insbesondere ETFs mit Hebelwirkung genauer untersucht werden. “Exotische” ETFs, wie sie die SEC bezeichnet, sollen deshalb nicht unter die neuen Änderungen fallen. Theoretisch könnten die neuen Regeln den Markt für Blockchain-basierte ETFs öffnen, d. h. für ETFs, die in die Unternehmen hinter der Blockchain-Technologie investieren. Diese könnten von der SEC als eine weniger riskante ETFs betrachtet werden. Allerdings wurden Blockchain-basierte ETFs in der Pressemitteilung nicht ausdrücklich genannt.

Das Bitcoin-basierte ETFs unter die Branchendefinition von “plain vanilla” fallen, wird von vielen Experten jedoch als sehr unwahrscheinlich angesehen.

Seitdem und insbesondere nach dem Start der Bitcoin Futures-Kontrakte durch CME Group und der CBOE gab es zu Beginn dieses Jahres rund ein Dutzend Anträge für ETFs bei der SEC. Jedoch wurden bisher alle Anträge abgelehnt. Als Gründe für die Ablehnung nannte die SEC stets die hohe Volatilität, die mangelnde Liquidität und vor allem die mangelnde Regulierung. Aktuell prüft die SEC einen Antrag von CBOE Global für einen Bitcoin-ETF, der von VanEck und SolidX unterstützt wird.

Die Genehmigung eines Bitcoin-basierten ETF wäre von Bedeutung, da einige Experten davon ausgehen, dass dies für den Kryptomarkt eine Initialzündung zur Trendumkehr sein könnte. Arthur Hayes, CEO und Mitbegründer der Kryptowährungsbörse Bitmex, war vor wenigen Tagen bei CNBC Fast Money zu Gast und hat die Vorhersage getroffen, dass Bitcoin bis zum Ende des Jahres auf 50.000 USD steigen wird, wenn die SEC einen Bitcoin ETF genehmigt.

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