Die Finanzdienstleistungskommission hat am Montag eine Mitteilung verschickt, laut der Börsen der Umgang mit „Dark Coins“ untersagt wird.
Alle Krypto-Börsen und virtuellen Währungen in Südkorea werden ab März nächsten Jahres nicht mehr mit Privacy Coins arbeiten dürfen. Die Hauptregulierungsbehörde des Landes veröffentlichte eine Mitteilung, die das erhöhte Geldwäscherisiko aufgrund der Verwendung von Datenschutzmünzen als Grund für den Schritt nennt.
Die Ankündigung erfolgt unmittelbar nach den Änderungen des Sonderzahlungsgesetzes. Das Gesetz enthält Bestimmungen zur Legalität von Kryptowährungen im Land. Einige der Münzen, die von den zahlreichen Änderungen betroffen sind, werden Monero (XMR), Dash (DASH) und ZCash (ZEC) sein.
Die Financial Service Commission wies darauf hin, diese Coins und andere datenschutzorientierte virtuelle Währungen förderten Geldwäscheaktivitäten. Sie stellen eine große Herausforderung für Behörden und Strafverfolgungsinstanzen dar, da sie schwer zu verfolgen sind.
Zusätzlich zur Beschränkung der Privacy Coins verlangt die Kommission von allen Börsen die Umsetzung strenger Richtlinien zur Bekämpfung von Geldwäsche und Know-Your-Customer-Vorgaben. Dies wird dazu beitragen, an Geldwäsche oder Terrorismus beteiligte Nutzer und Kunden, die kriminelle Unternehmen allgemein finanzieren, zu schnappen. Es wird erwartet, dass zentralisierte Börsen in Südkorea mit Fiat-Support persönliche Daten ihrer Kunden kennen.
Die Börsen müssen diese Angaben auch sorgfältig anhand von Regierungskennungen wie ID-Nummern oder Pässen überprüfen. Schließlich müssen Börsen ihre Operationen sechs Monate nach Umsetzung der Richtlinien den zuständigen Behörden melden.
Die Behörden des Landes haben zuvor ihre Besorgnis über „dunkle“ Coins zum Ausdruck gebracht. Der südkoreanische Flügel von OKEx musste nach Bestimmungen internationaler Regulierungsbehörden und Empfehlungen der Financial Action Task Force viele Privacy Coins entfernen.
Mehrere andere Börsen haben ebenfalls auf den Umgang mit Privacy Coins verzichtet. Münzen wie Monero können Transaktionen verdecken – eine Funktion, die eine Nachverfolgung unmöglich macht. Die Münzen können in einem digitalen Hauptbuch gebucht werden, ihre Verfolgung ist jedoch aufgrund komplexer Techniken wie Ringsignaturen und „Mixern“ sehr schwierig.
Dies ist bei anderen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum, deren Transaktionen offen sind, nicht der Fall. Behörden können Transaktionen in ihren jeweiligen Netzwerken über Krypto-Datenerfassungsunternehmen verfolgen. Bereits im September bot der IRS jedem, der Monero-Transaktionen erfolgreich knackt, eine Belohnung in Höhe von 625.000 USD an.