Syscoin Hack: 11 Syscoin für 96 Bitcoin auf Binance verkauft – UPDATE

Syscoin Hack: 11 Syscoin für 96 Bitcoin auf Binance verkauft – UPDATE

By Benson Toti - Min. gelesen

Nach dem sagenhaften Kauf von 11 Syscoins für 96 Bitcoins an einer Börse hat das Syscoin Entwicklerteam in der vergangenen Nacht alle Kryptowährungsbörsen aufgefordert, alle Transaktionen auszusetzen. Zwar sind die genauen Ereignisse noch unklar. Jedoch geht das Gerücht um, dass es Hackern gelungen ist über die Binance API mit gehackten Syscoin 7.000 Bitcoin zu stehlen. 

Aufgrund der unklaren Situation forderte das Syscoin Team zunächst alle Börsen auf, alle Ein-und Auszahlungen zu pausieren, um die Situation aufklären zu können. Auslöser für den Stop war laut Syscoin ein “atypisches Verhalten”, welches bisher nicht näher bestätigt wurde. Allerdings verbreitete sich auf Twitter die Nachricht, dass 11 Syscoin für 96 Bitcoin verkauft wurden.

Diese extremen Kauforder, die auf Binance stattgefunden haben soll, führte zu einem starken Pump im Preis von Syscoin. Dieser ist zeitweise um fast 85 Prozent gestiegen. Ob der Handel auf Binance und der Preisanstieg mit Problem von Syscoin zusammenhängen, ist noch nicht erwiesen.

Zwar meldete Syscoin nach wenigen Stunden, dass nach Untersuchung der Vorkommnisse die Syscoin Blockchain sicher ist und Krypto-Börsen den Handel wieder öffnen sollen, dennoch steht ein detaillierter Wiki-Post mit Erklärung noch aus.

Was genau passiert ist, darüber wird aber bereits jetzt heftig diskutiert. Es wird berichtet, dass die Blockchain von Syscoin (SYS) kompromittiert wurde. Syscoins Blockchain-Explorer zeigt, dass mehr als eine Milliarde Coins in einem einzigen Block abgebaut wurden. Das ist eigenartig, weil der gesamte Supply der Kryptowährung auf 888 Millionen begrenzt ist.

Jameson Lopp, ein Bitcoin-Entwickler, wurde von Hard Fork zitiert, dass Hacker eine Schwachstelle im Blockchain-Protokoll ausnutzen konnten:

Ein Verstoß gegen die Geldmengenregeln für eine Kryptowährung kann nicht durch einen 51% igen Angriff erreicht werden; Dies deutet darauf hin, dass ein Fehler auf Protokollebene gefunden und ausgenutzt wurde. Er ähnelt wahrscheinlich der Pufferüberlauf Schwachstelle, die 2010 in Bitcoin ausgenutzt wurde und es jemandem ermöglichte, 184 Milliarden BTC zu erstellen.

Scheinbar wurde die gehackten Syscoin verwendet, um über diese über die Binance API gegen Bitcoin zu tauschen, wie auf Twitter vermutet wird.

Binance hat daraufhin seine API zurückgesetzt:

So in etwa, könnte der Plan bzw. der Ablauf der Hacker ausgesehen haben.

Ob die bisherigen Vermutungen allerdings wirklich wahr sind, ist noch nicht ganz klar. Insofern sollten die offiziellen Stellungnahmen von Syscoin und Binance abgewartet werden.

UPDATE

Binance hat vor wenigen Stunden ein Update zur Situation um Syscoin veröffentlicht. Darin heißt es, dass am 03.07.2018 – 20:18 Uhr (UTC) von einer Reihe von API-Nutzern irreguläre Transaktionen festgestellt wurden, die das interne Risikomanagementsystem von Binance auslösten. Aufgrund dessen hat sich Binance “rechtzeitig” entschieden den Handel von Syscoin auszusetzen. Um die Sicherheit unserer API-Benutzer zu schützen, habe man alle vorhandenen API-Schlüssel entfernt und alle API-Benutzer aufgefordert, ihre API-Schlüssel neu zu erstellen.

Für die Nutzer, die durch den Handel mit dem steigenden SYS-Preis negativ beeinflusst wurden, bietet Binance zwischen dem 08.08.08 – 14.08.2014 einen Null-Gebühren-Handel an, insofern ein Support-Ticket eröffnet wird.

Die offizielle Stellungnahme von Syscoin steht weiterhin aus.

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