Die Verbreitung des Virus stellt die ganze Welt vor Probleme. Taiwan erkennt Blockchain-Chancen im Logistik-Zusammenhang zusammen mit Partnern.
Gutes Vorbild der Blockchain-Nutzung bei Virus-Eingrenzung
Taiwan demonstriert aktuell, wie alltagstauglich die Blockchain sein kann. Gerade in Krisen, in denen Versorgungsketten lückenlos und nachvollziehbar funktionieren müssen, ist die Technologie reich an „Use Cases“. Erste Ansätze zur Anwendung der Technologie, wie sie beispielsweise bei Bitcoin und Ethereum zum Einsatz kommen, im Zusammenhang mit der Verbreitung des Corona-Virus wurden Mitte des vergangenen Monats bekannt. Nun hilft die Blockchain im asiatischen Land zunehmend dabei, die Verteilung der weltweit begehrten Mundschutzmasken klar und streng zu regulieren. Beteiligt ist dabei das Unternehmen FiO, welches unter anderem für seine Arbeit auf Grundlage der Technologie „Hyberledger Fabric“ bekannt ist. Bekanntlich führt die Hysterie rund um das Virus nicht nur in Asien dazu, dass die Preise für den so wichtigen Mundschutz dramatisch anstiegen und Engpässe auftraten.
Private Blockchain-Firma bot Hilfe selbst an
Die Leidtragenden der Hamsterkäufe in diesem Bereich sind Mediziner, denen wichtiges Arbeitszubehör fehlt, was rund um den Globus immer häufiger zu Problemen bei der Versorgung Infizierter führt. Taiwan nutzt ein Blockchain-System, eine transparente Versorgung mit Schutzmasken zu garantieren. Dass die taiwanesischen Behörden mit dem Blockchain-Dienstleister FiO zusammenarbeitet, zeigt einmal mehr die Offenheit der privaten Krypto- und Blockchainwirtschaft vor Ort. Gleich zwei neue Projekte haben die zuständigen staatlichen Einrichtungen aufgesetzt, um Komplikationen bei der Verteilung und Problemen infolge fehlenden Personals den Kampf anzusagen. Jeder Bürger, so das Ziel der Aktion, soll wöchentlich höchstens zwei Masken erhalten, wobei dies über die Vorlage der Versicherungskarte in den zuständigen Apotheken innerhalb des Systems zur Nachverfolgung vermerkt wird.
Weltweite Probleme mithilfe der Blockchain lösen?
Zur Zusammenarbeit mussten die FiO-Experten übrigens nicht erst behördlich aufgefordert werden, es handelt sich um eine Beteiligung auf freiwilliger Basis in Eigeninitiative. Das zugrundeliegende System für die Verteilung wurde zudem in Kooperation mit der Google Developers Group des Landes programmiert. FiO möchte zudem weitere Ideen umsetzen, um den technischen Aufwand im System samt der Kosten weiter zu senken. In puncto Effizienz konnte sich die Technologie des Systems beweisen. In anderen Ländern Asiens wie Singapur sollen vergleichbare Systeme an den Start gehen. So demonstrieren die Experten einmal mehr, dass Währungen wie Litecoin oder Monero nur ein Teilbereich des Kryptomarktes sind. Die Technologie hinter vielen digitalen Devisen könnte Behörden in vielerlei Hinsicht neue Möglichkeiten eröffnen. Was nicht bedeutet, dass viele asiatische Investoren nicht zurecht zunehmend eigene Wallets anlegen, um mit Bitcoin und Co. zu spekulieren.
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