Top-Manager sind für strengere Regulierung bei Ethereum, Ripple und Co.

Top-Manager sind für strengere Regulierung bei Ethereum, Ripple und Co.

By Benson Toti - Min. gelesen

Nach einigen ICO-Skandalen, die den enormen Erfolg bei Digitalwährungen wie Ethereum oder Ripple leider überschatteten, sprechen sich aktuell viele Spitzenmanager aus Deutschland für striktere staatliche Kontrollen und Regularien aus. Davon kündet eine neue Analyse des renommierten Center for Financial Studies mit Anschluss an die Goethe-Universität in Frankfurt am Main.

Rund 200 Führungskräften haben sich an der Befragung beteiligt, wie unter anderem das Handelsblatt berichtet. Banker, Versicherungsexperten, Fondsmanager und andere Finanzprofis sind nach wie vor skeptisch, wenn es um Initial Coin Offerings geht.

Ruf nach Kontrollen bei Initial Coin Offerings wird lauter

Etwa sechs von zehn Umfrageteilnehmer halten die Markteinführungen für ein hohes Risiko. Viele Manager sprechen sich für eine wichtigere Position der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) aus, mehr als 70 Prozent fordern sogar strengere ICO-Überwachungen und -Regulierungen.



Nur etwa jeder fünfte Teilnehmer der Untersuchung will von derlei Maßnahmen bei ICOs und digitalen Währungen wie Ethereum nichts wissen. 36 Prozent aller Befragten sind grundsätzlich gegen eine Einbindung der BaFin beim Thema Kryptowährungen.

Interessant angesichts solcher Werte:

Normalerweise sind Banken und andere Finanzmarktteilnehmer eher gegen staatliche Kontrollen, bei bereits etablierten Kryptowährungen wie Ripple oder Einführungen neuer Altcoins hat die Branche hingegen nichts gegen die Einflussnahme des Staates einzuwenden.

Lediglich 12 Prozent der befragten Führungskräfte sind überzeugt, dass weitere ICOs als Chance für den Finanzstandort Deutschland zu verstehen sind.

Menge der ICOs steigt 2018 weiterhin deutlich

Die Ergebnisse zeigen somit vor allem, dass die wichtigen Finanzmarktvertreter – bei aller berechtigten Kritik an manch unseriöser Emission neuer Coins – weiterhin vor allem negative Aspekte zur Kenntnis nehmen. Trotz der großen Erfolge der Blockchains von Bitcoin oder Ethereum nehmen viele Banken und andere Dienstleister das Potenzial nur bedingt oder gar nicht wahr.

Der zunehmenden Konkurrenz des den vermeintlichen Graumarkts begegnet die Branche durch den lauten Ruf nach staatlicher Intervention. Indes, die Begeisterung bei aktuellen ICOs beeinflusst die negative Grundaussage der Befragung nicht.



Allein in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 wurden in die zahllosen virtuellen Börsengänge fast 14 Milliarden US-Dollar investiert. Für die Krypto-Dienste ist Deutschland außerdem gerade wegen der fehlenden Regulierungsbestimmungen sogar ein besonders spannendes Umfeld.

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