UN: Blockchain soll Gesundheitslage in Afrika ermöglichen

UN: Blockchain soll Gesundheitslage in Afrika ermöglichen

By Benson Toti - Min. gelesen

Gemeinsam mit einem bekannten Dienstleister für digitale medizinische und psychologische Angebote im WWW wollen die Vereinten Nationen die Blockchain in Ostafrika zum Einsatz bringen, um die Menschen vor Ort besser zu betreuen.

Die Blockchain als Weg zu mehr Gesundheit im Osten Afrikas

Dass sich nun die UN zu Wort melden und ankündigen, die Möglichkeiten der Blockchain für die Verbesserung der medizinischen Versorgung in den Ländern Ostafrikas zu nutzen, ist ein gutes Zeichen. Zeichen dafür, dass die Technologie eben nicht nur das Spekulieren mit Währungen wie dem Bitcoin erlaubt. Genau genommen geht es nicht um die Vereinten Nationen an sich, sondern um das UNODC – das „Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung“. Dort hieß am letzten Weihnachtstag, man plane zusammen mit dem Unternehmen doc.com den Ausbau rudimentärer Gesundheitsleistungen in der besagten Region, um den Menschen eine Basisversorgung zu garantieren.

Bekanntes Unternehmen hilft beim Aufbau der Gesundheitsdienste

Der Partner ist kein Unbekannter. Das Unternehmen ist in den Bereichen Telemedizin und Telepsychologie tätig. Die Serviceleistungen der Technologiefirma sind 24/7 verfügbar für Nutzer. Die Blockchain wird dabei schon seit längerem verwendet. Das Unternehmen verdient sein Geld durch den Datenverkauf, während User die Dienste kostenfrei in Anspruch nehmen können. Zwei Plattformen – eben eine für die telemedizinische und eines für die telepsychologische Betreuung – sollen durch die Partnerschaft entstehen und bis spätestens Mitte 2019 am afrikanischen Markt starten. Die Portale des UN-Partners basieren auf dem ERC20-kompatiblen MTC Token. Selbiger steht bereits auf einigen Börsen für den Handel bereit – bisher allerdings nur in Singapur, wie es in der Presseerklärung zur Zusammenarbeit heißt.

Vereinte Nationen erwägen verschiedenste Blockchain-Anwendungen

Systeme wie Ethereum und Bitcoin-Modelle insgesamt können und sollen also in Zukunft nicht nur dem eingeschworenen Zirkel der Krypto-Investoren zugute kommen. Auch für ganz normale Menschen wird die Blockchain nach und nach zu einem wichtigen Instrument, um Dienstleistungen in Anspruch nehmen zu können. Die UN macht es vor. Andere Gesundheitsdienstleister arbeiten insbesondere in den USA an Blockchain-basierten Konzepten und Lösungsansätzen zur optimierten und sichereren Datenverwaltung ohne hohe Kosten. Die Vereinten Nationen verfolgen nach eigener Aussage noch weitere Ansätze zur Blockchain.