US-Finanzminister sieht Bitcoin und Facebook’s Libra ebenfalls kritisch

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US-Finanzminister sieht Bitcoin und Facebook’s Libra ebenfalls kritisch

By Benson Toti - Min. gelesen

Nachdem US-Präsident Donald Trump sich sehr kritisch zu Bitcoin und Kryptowährungen geäußert hat, sieht der Finanzminister der Vereinigten Staaten von Amerika deutlich kriminelles Potenzial für die Nutzung von illegalen Aktivitäten rund um den Erdball.

Nur einige Tage nachdem Präsident Trump gegen Bitcoin auf Twitter gewettert hat, warnte Mnuchin ihn persönlich von Bitcoin und dessen möglichen Einsatzmöglichkeiten in der Praxis.

Seiner meiner nach stellen digitale Assets ein “nationales Sicherheitsproblem” dar. In der gestrigen Pressekonferenz führte er aus (frei übersetzt):

Kryptowährungen wie Bitcoin wurden ausgenutzt, um illegale Aktivitäten in Milliardenhöhe wie Internetkriminalität, Steuerhinterziehung, Erpressung, Erpressersoftware, illegale Drogen und Menschenhandel zu unterstützen.

Dabei führt er weiterhin aus, dass er mit der aktuellen Situation, rundum den bevorstehenden Start des Facebooks Libra-Coins, sich nicht wohl fühle. Es gebe noch zu viele regulatorische und aufsichtsratrechtliche Fragen zu virtuellen Vermögenswerten und virtuellen Währungen (frei übersetzt):

Viele Spieler haben versucht, Kryptowährungen zu verwenden, um ihr bösartiges Verhalten zu finanzieren. Dies ist in der Tat eine nationale Sicherheitsfrage.

Die Vereinigten Staaten waren führend in der Regulierung von Stellen, die Kryptowährung bereitstellen. Wir werden nicht zulassen, dass Dienstleister für digitale Assets im Dunkeln agieren, und werden die Verwendung der Kryptowährungen zur Unterstützung illegaler Aktivitäten nicht tolerieren.

Facebook, Bitcoin-Nutzern und anderen Anbietern digitaler Finanzdienstleistungen ist klar, dass sie die gleichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung, die als AMLCFT-Schutzmaßnahmen bezeichnet werden, wie herkömmliche Finanzinstitute ergreifen müssen.

Der Einstieg von Facebook in diesen Markt hat gezeigt, dass ein einzelner Akteur, der einen große Nutzerbasis vorweisen kann, das finanzielle Gleichgewicht schnell durcheinanderbringen kann. Die Machtkonzentration einzelner Konzerne wie Facebook wird dabei besonders deutlich. Facebooks Libra Coin könnte laut Finanzexperten der USA eine Bedrohung für den Status Quo darstellen, mit dem Ziel, das globale Finanzwesen, die Geldpolitik und die Defintion von Geld zu revolutionieren. Das neue Verständnis von Geld, rückt neue Persönlichkeiten ins Rampenlicht, die nicht aus der Politik oder dem Finanzwesen stammen, sondern von IT-Konzernen die weltweit agieren.

Die Aufsichtsbehörden der USA versuchen aktuell weiterhin herauszufinden, wie sie bei komplexen Projekten (wie bei Facebook Libra), die Notbremse ziehen können, da sie zwar die technologische Weiterentwicklung unterstützen wollen. Jedoch es auch unerlässlich ist, die Verbraucher zu schützen und kriminelle Aktivitäten einzudämmen, bzw. komplett zu unterbinden. Mnuchi weist daraufhin, dass dasFinCEN (Financial Crimes Enforcement Network) alle Transaktionen von Bitcoin und Kryptowährungen überwachen wird, um Terorrismusfinanzierung und Geldwäsche zu erkennen und sofort zu eliminieren. Weiterhin stützt er die These von Trump, dass Bitcoin sehr volatil ist und keinen inneren Wert besitzt (frei übersetzt):

Wir sind besorgt über den spekulativen Charakter von Bitcoin und werden sicherstellen, dass das US-Finanzsystem vor Betrug geschützt ist.

Auf Twitter und weiteren sozialen Netzwerken haben Bürger die Politikelite dazu aufgefordert sich mit Experten der Branche der Kryptowährungen zusammenzusetzen, um das tatsächliche Ziel der Dezentralisierung und der Blockchaintechnologie zu erörtern. Nur dann, wenn ein vollumfassendes Verständnis vorliegt, können die richtigen politischen Entscheidungen getroffen werden.

Featured Image: Visual Generation | Shutterstock