US-Gericht hält an Kryptoklage über 1,8 Mio. USD gegen Telekommunikationsriesen AT & T fest

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US-Gericht hält an Kryptoklage über 1,8 Mio. USD gegen Telekommunikationsriesen AT & T fest

By Benson Toti - Min. gelesen

Der zweimalige Emmy-Gewinner Seth Shapiro hatte im Oktober 2019 nach einem SIM-Swap-Angriff Krypto-Vermögen in Höhe von 1,8 Millionen US-Dollar verloren. Deshalb reichte er eine Klage im selben Gegenwert ein.

Ein US-Bundesrichter ließ die Klage wegen des 1,8-Millionen-USD-Diebstahl in Kryptowährungen aber zu und wies die Offerte des Telekommunikationsunternehmens auf Ablehnung ab.

Bezirksrichter Consuelo B. Marshall aus Kalifornien sorgte mit seiner Entscheidung dafür, dass Klage und Prozess wegen Fahrlässigkeit des US-Unternehmens weiterlaufen können.

Nach Auffassung des Klägers Seth Shapiro hat A& T die SIM-Swap-Attacke nicht verhindert und habe so fahrlässig einen zweiten Angriff samt dem damit verbundenen Diebstahl und Schaden der Kunden in Kauf genommen.

Im Oktober 2019 hatte Shapiro beim kalifornischen Bezirksgericht die entsprechende Klage eingereicht. Darin behauptet er, ein Mitarbeiter des Unternehmens habe den Zugriff auf seine Mobilfunknummer ermöglicht, weshalb im Folgenden seine Daten zugänglich waren und missbraucht wurden

Laut den Gerichtsunterlagen hatte Shapiro AT & T schon im Mai des Jahres 2018 über einen wahrscheinlichen Angriff auf seine Telefonnummer in Kenntnis gesetzt. Zu diesem Zweck kontaktierte er einen Unternehmensmitarbeiter, welcher Shapiro trotz des Hinweises auf SIM-Swap-Aktivitäten versprach, dass solche Probleme „ohne seine Autorisierung“ nicht erneut auftreten würden.

Aus Sicht des Kläger verwende AT & T keine ausreichenden Systeme und Verfahren zur Datensicherheit. Shapiro behauptet weiterhin, das Unternehmen stehe Mitarbeitern bei, die ihre Zugänge zu seinem mit dem Ziel böswilliger Angriffe missbrauchten, um „ihn zu erpressen und zu bedrohen.“

Der Emmy-Doppelgewinner büßte sein Vermögen in Kryptowährungen ein, als der Hacker seine Telefonnummer tauschte. Auf einem anderen Gerät verwendete der Täter dann die Nummer, um Zugang zu höchst sensiblen Daten zu erhalten. Mit diesen konnte der Angreifer später bequem au Kryptokonten auf bekannten Kryptobörsen wie

Der zweifache Emmy-Gewinner verlor sein Krypto-Vermögen, als der Angreifer Shapiros Telefonnummer erfolgreich austauschte. Der Hacker nutzte es dann auf einem separaten Mobiltelefon und erhielt Zugriff auf hochsensible Daten, mit denen er auf seine Kryptokonten an wichtigen Börsen wie Coinbase, KuCoin, Bittrex, Huobi, HitBTC oder Bitfinex Zugriff erhielt.

Im Dezember 2019 strebte AT & T durch einen entsprechenden Antrag bei Gericht die Abweisung des Falls an. Das Unternehmen reichte im Januar auch einen Unterstützungsantrag mit der Behauptung ein, Shapiros Klage wegen Kryptodiebstahls mit einem Gesamtvolumen von 1,8 Millionen US-Dollar konnte keine Verantwortlichkeit des Unternehmens für entstandene Verluste erkennen lassen.

AT & T zweifelte zudem grundlegend die Richtigkeit der Anschuldigungen an und bezeichnete die Vorwürfe als fehlerhaft, Täter hätten über Shapiros SIM-Nummer auf sein Kryptovermögen erhalten. Insbesondere sieht das Unternehmen Probleme dahingehend, dass es zunächst um den SIM-Nummer-Zugriff und später erst um den Verlust in Millionenhöhe ging.

Dank des Entscheids von Richter Judge Consuelo B. Marshall hat Shapiro nun bis zum 29.05.2020 Zeit, eine geänderte Version der Beschwerde einzureichen.

Hier handelt es sich keineswegs um die einzige Klage gegen das US-Unternehmen in Verbindung mit dem Thema SIM-Swap. Ex-Krypto-Investor etwa hatte AT & T im Jahr 2018 wegen einer Attacke durch einen Hacker im Alter von 15 Jahren verklagt, der ihm 23,8 Millionen US-Dollar gestohlen habe. Terpins Entschädigungsforderung belief sich damals auf „üppige“ 200 US-Dollar.

Den inzwischen 18-jährigen Hacker Ellis Pinsky verklagte er später jedoch wegen des ersten Diebstahls auf Schadenersatz von sage und schreibe 71,4 Millionen USD. Pinsky hatte zwar zwei Millionen USD des entwendeten Gelder zurückgezahlt. Er wird jedoch verdächtigt, auf sogenannten „Offshore-Konten“ mehr als 100 Mio. USD zu lagern.