Im Hause PayPal war das Verhältnis zum Bitcoin nicht immer ideal. Vorstands-Vertreter Casares lobt dennoch das enorme Potenzial der Währung.
Bitcoin könnte binnen zehn siebenstellig notieren
Im Grunde ließe sich der Zahlungsdienstleister PayPal ja als Konkurrenz zum Bitcoin und anderen digitalen Währungen verstehen. Doch so einfach verhält sich die Lage natürlich nicht, denn wie etliche andere Zahlungsdienste wie etwa Uquid binden zunehmen Coins wie Ripples XRP in ihre Systeme ein, um Nutzern einen zusätzlichen Mehrwert zu bieten. Und auch im Hause PayPal ist das Interesse schon seit längerer durchaus groß. Vielfach aber ließen die Einschätzungen kein gutes Haar an der ersten und nach wie vor größten Digitalwährung Bitcoin. Die Kritik ging so weit, dass der Ex-Chef von PayPal, Bill Harris, den Bitcoin sogar als Betrug bezeichnete und Mutmaßungen über einen kompletten Wertverlust in naher Zukunft anstellte. Ein Mitglied des aktuellen Vorstandes, Wences Casares, hingegen geht von ganz anderen, deutlich optimistischeren Entwicklungen aus.
Keine Garantie, aber realistische Chance für den Coin
Innerhalb eines Zeitfensters von sieben bis maximal zehn Jahren rechnet Casares beim Kurs des BTC mit einem Anstieg auf bis zu eine Million US-Dollar. So positive Vorhersagen gab es zuletzt nicht einmal bei echten Bitcoin-Hardlinern, die selbst in der heftigen Krise der vergangenen Jahre nichts von Problemen wissen wollten. Auf einer Forschungs-Webseite äußerte Casares besagte These. Dabei verliert das Vorstandsmitglied allerdings auch die potenziellen Risiken nicht aus dem Blick. Die Chancen dafür, dass sich seine Vorhersage bis spätestens 2029 bestätigen wird, gibt der Manager mit 50 Prozent an. Keine Überraschung angesichts des aktuellen Niveaus beim Bitcoin Kurs. Einen Tipp gibt der Experte möglichen Investoren in seiner Stellungnahme ebenfalls mit auf den Weg. Wer Bitcoin, Ethereum und andere Coins erwirbt und handelt, sollte nur „überflüssiges“ Kapital investieren. Also kein Geld, dass schon bald wieder für andere Zwecke benötigt wird.
Casares: Bitcoin wird klassische Währungen höchstens ergänzen
Hier zieht Casares also eine Verbindung zu klassischen Geldanlagen – auch dort müssen Anleger verantwortungsvolle Anlageentscheidungen treffen. Der PayPal-Vorstand kann nicht verstehen, dass es Investoren gibt, die Investments in Bitcoin und Co. vollends ausschließen. Vor dem Hintergrund des steigenden Transaktionsvolumen am Markt und der Nutzerzahlen dürfe man Kryptowährungen nicht pauschal außen vor lassen. Ein Scheitern zieht der Manager – um bei Prozentangaben zu bleiben – immerhin zu 20 Prozent auf zehn Jahre gerechnet in Betracht. Für Casares ist der Bitcoin übrigens kein Fiatgeld-Ersatz, sondern am ehesten eine übernationale Devise, die in der Zukunft als Standardinstrument beispielsweise für wirtschaftliche Vergleiche dienen könnte.
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