Blockchain ist einer der vielversprechendsten und spannendsten Trends in der digitalen Welt. Die Technologie disruptiert fast jeden Bereich unseres Lebens und wird die Art und Weise, wie wir leben, arbeiten und vor allem Geschäfte machen, stark verändern. Start-ups, innovative Teams und große Unternehmen arbeiten daran, das “next big Blockchain thing” zu entwickeln, ein Prozess, der normalerweise stark mit dem Innovationsgeist des Silicon Valley assoziiert wird. Aber die Blockchain-Gemeinde hat einen anderen Hafen gefunden: Berlin.
Die deutsche Hauptstadt beherbergt mehrere Krypto-Coworking Spaces, führende Branchenevents und mehr als 70 Blockchain-Startups. Warum passt Berlin perfekt in die Blockchain-Szene?
Berlin ist eine Stadt der Dezentralisierung. Es ist die Hauptstadt eines Landes, das historisch stark zersplittert ist – zum großen Teil aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Spaltung durch die siegreichen Nationen nach dem Zweiten Weltkrieg. Aber auch die Stadt selbst ist nicht sehr zentralisiert und hat keinen echten Stadtkern. Stattdessen zeichnet sich Berlin durch unterschiedliche Stadtteile mit eigenen Zentren und Eigenheiten aus. Wenn es also eine Stadt auf der Welt gibt, die Dezentralisierung versteht, dann ist es Berlin.
Das historisch gewachsene Bewusstsein Berlins für die Bedeutung des Datenschutzes ist ein weiterer Grund für das rasante Wachstum des Krypto-Ökosystems innerhalb der Stadt. Während der Teilung der Stadt in Ost und West wurde Berlin zur Spionage-Hauptstadt der Welt. Deutschland hat weltweit eines der strengsten Datenschutzgesetze und hat damit maßgeblich dazu beigetragen, dass die EU Anfang des Jahres die DSGVO verabschieden konnte.Datenschutz ist ein Thema, das in der Krypto-Szene sehr ernst genommen wird. Daher schätzen Blockchain-Unternehmen in Sachen Data Privacy den guten Ruf der Spree-Metropole und finden die Stadt deshalb umso attraktiver.
Darüber hinaus ist Berlin eine internationale, integrative, kulturell vielfältige und bezahlbare Stadt, die sich gerade in den letzten zehn Jahren stark gewandelt hat. Vor allem das Venture-Capital-Ökosystem ist deutlich gewachsen und bietet damit große Chancen für Start-ups, Investoren zu finden
Ingenieure, Tüftler, Freigeister und Visionäre aller Länder lieben Berlin und ziehen gerne hierher, um an interessanten Projekten zu arbeiten. Nicht umsonst haben sich hier Krypto-Pioniere wie die Ethereum-Stiftung, Parity und die Web3-Stiftung angesiedelt. Während Amerika auf dem Weg ist, seinen Ruf als Land der unbegrenzten Möglichkeiten durch strenge Einreisebestimmungen zu verlieren, ist Berlin ein multikultureller Schmelztiegel mit einem finanzierbaren und äußerst attraktiven Lebensraum. Vor allem junge Talente ziehen in die deutsche Hauptstadt. Aber aufgrund der großen Vielfalt an Start-ups und anderen innovativen Unternehmen, die in Berlin ansässig sind, müssen potenzielle Arbeitgeber einen coolen, angesagten und interessanten Job sowie individuelle Vorteile bieten, um im lokalen “War of Talent” erfolgreich zu sein.
Das Image Berlins hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten grundlegend verändert. Gerade in den letzten Jahren hat sich die Stadt zu einem Aushängeschild für Innovation, Coolness und Vielfalt entwickelt. In Kombination mit den kontinuierlichen und spannenden Entwicklungen in der Blockchain-Szene, hat Berlin eine starke und einzigartige Stellung in der Welt, wenn es um digitalen Pionier- und Gründergeist geht. Es wird interessant sein zu sehen, wohin die Reise geht und wie sich das Ökosystem um Kryptowährungen und Blockchain in den nächsten Jahren verändern wird – aber im Moment ist Berlin für viele wichtige Blockchain-Projekte die erste Wahl.
Bei der Berlin Blockchain Week, die vom 5. bis 11. September stattfindet, wird der Blick der Techszene noch stärker auf die Spreemetropole fallen, denn dort geben Krypto-Visionäre und Blockchain-Pioniere Einblicke in ihre Projekte, diskutieren über bahnbrechende Entwicklungen und feiern wichtige Erfolge, die hier erarbeitet wurden.