Anleger mussten in der vergangenen Woche wiederholt die Luft anhalten und dramatische Einbrüche hinnehmen. Stand der Bitcoin Kurs im Verlauf des Handelstags 05.09.2018 noch bei über 6.250 Euro, fiel der Preis pro Coin zum 09. September zeitweise auf deutlich unter 5.250 Euro. Was aber sind die Gründe für den Einbruch seit Monatsbeginn?
Betrug, Manipulation und fehlendes Wachstum
Branchenkenner spekulieren derzeit über verschiedene Gründe für den Downtrend. Auch der erkennbare gestrige Spike – also der recht überraschende eindeutige Kursanstieg – ändert am Gesprächsbedarf wenig, denn diesen erklären sich viele Beobachter nicht mit einem organischem Wachstum nach dem Absturz. Vielmehr seien Manipulationen Rendite-hungriger Investoren neben Leerverkäufen mögliche Ursachen. Ein Argument für die Kursschwäche des Bitcoins ist sicherlich die weiterhin bestehende Unsicherheit beim Thema Regulierung.
Bessere Regulierungen könnten Kurs stabilisieren
Für Jonathan Cheesman beispielsweise, der einer der Partner des Investmentunternehmens Distributed Global ist, sind es gerade die unsichere Regulationslage, die kleinen „Zwischen-Trends“ und insbesondere Betrugsfälle, die als Auslöser der Kursrückgänge ausfindig gemacht werden können. Eine bessere Regulierung und eine Optimierung der infrastrukturellen Bedingungen bei möglichst vielen Kryptowährungen könnte der innovativen Assetklasse endlich wieder auf die Sprünge helfen. Die massiven Fiatgeld-Krisen könnten ebenfalls dafür sorgen, dass Altcoins zu einem interessanten Sektor für mehr Anleger werden, die Angst vor den massiven Inflationsanstiegen haben, welche derzeit in Krisenländern wie Argentinien, Venezuala und insbesondere der Türkei zu erkennen sind.
Goldman Sachs Fake-Meldung befeuerte den Einbruch des Bitcoin-Kurses
Last but not least setzte der mutmaßliche Rückzug des Global Players Goldman Sachs aus Bitcoin-Plänen den Kurs massiv unter Druck. Der Investmentriese sah sich zum Ende der ersten Septemberwoche gezwungen, ein Dementi zu veröffentlichen. Der Bitcoin-Kurs aber war trotzdem erst einmal nach den vermeintlichen Fehlmeldungen auf Talfahrt gegangen.