Der Bezahldienst Western Union erweitert sein Kooperationsnetzwerk: Nach der Integration von Ripple ist nun Stellar Lumen Teil der WU-Familie.
Nach Ripple folgt nun XLM als Integrations-Objekt
Der traditionsreiche Zahlungsdienst Western Union präsentiert sich seit jeher als sehr offen, wenn es um die Optimierung der eigenen Dienstleistungen für den internationalen Zahlungsverkehr geht. Im Februar 2019 etwa gab das Unternehmen bekannt, einen Ripple-Test durchzuführen. Etwa einen Monat später wurde darüber berichtet, dass man im Hause Western Union mit dem neuen Partner nur bedingt zufrieden sein. Damals war es CEO Ersek, der während des Weltwirtschaftsforums im schönen Davos mitteilte, man suche weiter nach Alternativen, Ripple sei diesbezüglich nur eine Möglichkeit gewesen. Nun gibt Western Union eine weitere Partnerschaft bekannt, welche nicht allein für den Zahlungsdienst, sondern eben auch und gerade für den Partner ein wichtiger Schritt sein können. Zum Netzwerk gehört nun auch Stellar Lumens.
Mobile Wallet-Zahlungen sollen durch Stellar optimiert werden
Gemeinsam möchte man Zahlungen über Grenzen hinweg modernisieren und Kunden mehr Service und insbesondere schnellere Transaktionen bei geringen Transaktionskosten bieten. Dabei geht es im Zusammenhang mit XLM in diesem speziellen Fall um Überweisungen in Wallet auf mobilen Endgeräten. Transaktionen aus den mobilen Wallets haben mittlerweile vor allem in Asien und Afrika einen hohen Stellenwert. Und auf eben diese Schwellenländer konzentriert sich der gemeinsame Dienst „Thunes“. Die Kooperation ist das Ergebnis eines vorherigen mit Erfolg abgeschlossenen Testlauf. Das Netzwerk hatte Stellar Lumens zuvor erfolgreichen in die Blockchain eingebaut.
Schwellenstaaten sind ein wichtiger Markt für Krypto-Zahlungen
Neben digitalen Netzwerk-Transaktionen wollen die Partner XLM auch im Zusammenhang mit dem physischen Geldtransfer über Niederlassungen von Western Union einsetzbar machen. Bei WU hieß es diesbezüglich, man wolle Menschen erreichen, denen bisher der Zugang zum klassischen Bankennetz verwehrt bleibt. In diesem Segment wittern viele Dienstleister enormes Potential. Nicht zuletzt die großen Coins wie Bitcoin oder Ethereum haben in den besagten Gebieten mehr Anhänger gefunden als etwa in Deutschland, wo viele Verbraucher digitale Währungen in erster Linie als Ansatz für Spekulationen sehen.
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