Wirtschaftsexperte Roubini warnt vor Blase am Kryptomarkt

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Wirtschaftsexperte Roubini warnt vor Blase am Kryptomarkt

By Benson Toti - Min. gelesen

Schon im Vorfeld der Finanzkrise, die spätestens ab 2008 weltweite Kreise zog, zeichnete Nouriel Roubini ein dramatisches Bild der bevorstehenden Wirtschaftsprobleme. In einer aktuellen Anhörung vor dem US-Senat äußerte Roubini nun auch Bedenken hinsichtlich einer möglichen „Apokalypse“ am Krypto-Markt.

Professor hält nichts von Bitcoin und Blockchain

Selten zuvor gingen die Meinungen zur Zukunft des Bitcoins und anderer Kryptowährungen auseinander. Der offensichtliche Grund sind die Kurseinbrüche der vergangenen Monate. „Dr. Doom“, wie der Ökonom Roubini seit seinen Vorhersagen zur Finanzkrise auch gerne in den Medien genannt wird, gehört schon länger zu den eher kritischen Stimmen unter den Wirtschaftsexperten. Nicht nur der Bitcoin kam ausgesprochen schlecht in seinem Statement weg, auch die Blockchain insgesamt hält der Starökonom für eine Blase. Dabei findet der Experte große Worte, beispielsweise sprach er von „der Mutter aller Betrügereien“. Digitalwährungen insgesamt schneiden in Roubinis Bewertung alles andere als gut ab.

Blockchain: vorübergehender Hype oder Modell der Zukunft?

Den Hype um die Technologie Blockchain hält der Wirtschaftsprofessor und Firmenchef für extrem kritisch, die Blockchain sei zudem vollkommen überbewertet, wie es in der Anhörung hieß. Für den Krypto-Kritiker waren es wohl spätestens der Boom im Jahr 2017 sowie der Einbruch auf knapp über 6.000 US-Dollar in dieser Woche, die seine seit Jahren bekannte schlechte Meinung zur vermeintlichen Blase bestätigten. Etliche andere Analysten sprechen eher von Kursbereinigungen, auch wenn dies für Anleger, die sich vor einigen Monaten entschieden, Litecoin kaufen oder Geld in EOS investieren zu wollen, wenig trösten wird. Vergleicht man die aktuellen Kurse bei einigen Devisen wie eben dem Bitcoin mit den Preisen zu Beginn des besagten Jahres 2017, relativiert sich die Kritik.

Schließlich verbuchte der Bitcoin zum Beginn der Rekordjagd bis zum Höchstwert von rund 20.000 Dollar einen Kurs, der etwa ein Sechstel des aktuellen Preises am Markt ausmachte. Eine Aussage Roubinis ist aber nicht von der Hand zu weisen: In der Tat gibt zahllose Coins und Token, deren Entwickler vor allem auf den eigenen Umsatz aus sind. Mancher Investor hat große Teile seine Vermögens verloren. Dies ändert aber nichts daran, dass es viele Erfolgsmodelle innerhalb der Krypto-Welt gibt.