Hier folgt ein Überblick bedeutender Entwicklungen und Ereignisse im gesamten Krypto-Universum in dieser Woche
Liste der Bitcoin ETF-Antragsteller wächst weiter
Weitere Unternehmen haben in dieser Woche Bitcoin-ETF-Anträge bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) eingereicht. Das von Scaramucci geleitete Unternehmen SkyBridge Capital hat Anfang dieser Woche in Zusammenarbeit mit First Advisors einen gemeinsamen Antrag auf Zulassung seines ETF-Produkts gestellt. In der Anmeldung heißt es, dass ersteres Unternehmen als ETF-Unterberater auftreten wird, während letzteres als Produktberater fungiert.
Zu den beiden gesellte sich das riesige Finanzdienstleistungsunternehmen Fidelity Investment, das am Mittwoch bekannt gab, beabsichtigt zu sein, ein Bitcoin ETF-Produkt an den Markt zu bringen. Fidelity reichte einen Antrag ein, demzufolge die Fidelity-Tochter FD Funds Management ein ETF-Produkt namens Wise Origin Bitcoin Trust einführen will.
Der ETF wird Bitcoins halten, sein Wert wird anhand des Fidelity Bitcoin Index ermittelt. Der Fonds wird technisch dem Kurs der führenden Krypto von großen Kryptobörsen in den USA folgen. Diese neuesten Bitcoin-ETF-Beispiele kommen kaum eine Woche, nachdem Goldman Sachs bekannt gab, dass das Debüt seines Bitcoin-ETF-Produkts geplant sei.
Währenddessen glauben Kryptoanalysten, dass es nicht lange dauern wird, bis die Regulierungsbehörde einige der Anträge genehmigt. Denn bisher bleiben die USA hinter Ländern wie Brasilien und Kanada zurück. Bitcoin-ETF-Produkte außerhalb der USA haben sich als erfolgreich erwiesen. US-Firmen scheinen der Kommission gegenüber ungeduldig zu werden, denn diese zögerte bisher, anderen Länder nachzueifern.
XRP erholt sich mit Nutzern, die auf erneute Listung des Assets drängen
Eine „RelistXRP“-Kampagne war am Montag Stadtgespräch, nachdem der Hashtag auf Social-Media-Plattformen in verschiedenen Regionen angesagt war. In den USA, Australien und europäischen Ländern wie Großbritannien war die Forderung nach einer erneuten Aufnahme des Vermögenswerte in sozialen Netzwerken weit verbreitet. XRP hat immense Verluste erlitten, seit seine Muttergesellschaft Ripple mit der Securities and Exchange Commission in rechtliche Schwierigkeiten geraten ist.
Der Krypto-Token ist immer noch ein Streitpunkt, da beide Parteien Schwierigkeiten haben, eine Einigung zu seinem Status zu erzielen. Diese Woche erhielt XRP jedoch einen frühen Schub und erreichte am Dienstag ein Tageshoch von rund 0,60 USD. Er kehrte auf 0,54 USD zurück, wo er für den größten Teil des Mittwochs verweilte. Bei einem starken Rückgang fiel der Kurs kurzzeitig auf 0,477 USD, am Donnerstag sogar auf 0,43 USD. Das Krypto-Asset befindet sich derzeit in einem Aufwärtstrend, nachdem es heute auf 0,54 USD gestiegen ist.
An anderer Stelle haben Ripple-Führungskräfte behauptet, dass XRP als Bindeglied zwischen verschiedenen derzeit nicht interoperablen digitalen Währungen genutzt werden kann. In einem Artikel mit dem Titel „Die Zukunft der CBDCs“ erklärt das Unternehmen, dass digitale Währungen zwar für das Überleben des Fiat-Systems von entscheidender Bedeutung sind, aufgrund ihres Designs und ihrer Unterschiede jedoch einige Unterschiede aufweisen. Diese Unterschiede erschweren es ihnen, grenzüberschreitende Zahlungen zu begleichen – eine Einschränkung, die durch die XRP-Einführung in den Zusammenhang überwunden würde.
Boston Fed und MIT machen große Schritte bei CBDC-Entwicklung
Forscher des Massachusetts Institute of Technology und der Federal Reserve Bank of Boston haben erhebliche Fortschritte bei digitalen Währungen erzielt. Die Gruppe arbeitet seit fast einem Jahr zusammen und wird versuchen, irgendwann im Juli Prototypen für digitale Dollars auf den Markt zu bringen.
Laut Projektleiter James Cunha wird der Start zwei Plattformen umfassen, die für Transaktionen mit dem digitalen Dollar ausgelegt sind. Nicht bekannt ist, ob die Plattformen auf der Blockchain basieren. Cunha fügte hinzu, dass interessierte Dritte den Code nach der Enthüllung der Prototypen noch weiterentwickeln dürfen.
Viele Banken sind immer noch gegen die Idee eines digitalen Dollars, weil sie am meisten verlieren werden, sollte dieser erfolgreich umgesetzt werden. Am anderen Ende des Spektrums scheinen Zahlungsdienste wie Visa und MasterCard digitale Währungen angenommen zu haben. Die Dienste haben sich sogar weiter bewegt, um mit Zentralbanken zusammenzuarbeiten.
Bitcoin steigt aufgrund der Nachricht, dass Tesla BTC-Zahlungen akzeptiert
Die Bitcoin-Korrektur in dieser Woche weitere sich aus, da der Vermögenswert Schwierigkeiten hat, sich über der Marke 50.000 USD zu halten. Die führende Krypto startete angemessen in die Woche und erreichte am Montag einen Kurs über 58.000 USD, bevor sie weniger als 36 Stunden später auf 53.000 USD fiel. Am frühen Mittwoch stieg der Bitcoin wieder auf 54.000 USD, bevor er im Laufe des Tages aufgrund positiver Tesla-Nachrichten später auf 57.000 USD stieg.
Der Geschäftsführer des EV-Autoherstellers, Elon Musk, gab durch einen Tweet bekannt, dass nun Bitcoins als Zahlungsmittel für EV-Einkäufe akzeptiert werden. Musk erklärte weiter, dass Bitcoin-Zahlungen nach Erhalt nicht konvertiert werden. Stattdessen werden sie als Bitcoin gehalten. Diese Option steht derzeit jedoch nur US-Bürgern zur Verfügung.
Die Ankündigung war für viele keine wirkliche Überraschung, da Tesla zuvor angedeutet hatte, dass eine Krypto-Unterstützung hinzugefügt werden würde, ohne jedoch ein bestimmtes Datum zu nennen. Mehrere Nutzer bemerkten die BTC-Zahlungsoption in den US-Filialen des Unternehmens und veranlassten den Geschäftsführer, sie offiziell zu vermelden. Das Unternehmen gab zusätzlich bekannt, daran zu arbeiten, die Option auch jenseits der US-Grenzen verfügbar zu machen.
FCA-Studie mit besorgniserregenden Details zu jungen Menschen, die in Kryptowährungen investieren
Ein Bericht der britischen Financial Conduct Authority hat gezeigt, dass junge Menschen zunehmend in Kryptos investieren. Die Studie ergab ferner, dass die meisten jungen Menschen während des wachsenden Interesses aus falschen Gründen in Krypto-Assets investieren.
Der Finanzwächter kam zu dem Schluss, dass sich die jüngere Generation auf Kryptowährungen wegen des damit verbundenen Nervenkitzels einlassen. Junge Leute wollen scheinbar nur ein Gefühl der Eigenverantwortung erfahren, weshalb sie auf eine Beteiligung an Unternehmen aus sind. In dem FCA-Bericht wurde außerdem festgestellt, dass junge Anleger mit Verlusten, die im turbulenten Kryptosektor häufig auftreten, nicht umgehen können.
Eine weitere besorgniserregende Entdeckung war, dass die meisten jungen Menschen Krypto-Investitionen als einen Wettbewerb betrachten, der in starkem Kontrast zum „tatsächlichen“ Ziel der zukünftigen Absicherung steht. Die Regulierungsbehörde wies junge Menschen darauf hin, sie sollten die mit den mit hoch-rentablen Anlageprodukten wie Kryptowährungen verbundenen Risiken vertraut sein, bevor sie in diesen Bereich eintauchen.