Zwei Drittel von Chinas Studenten kennt den Bitcoin

Zwei Drittel von Chinas Studenten kennt den Bitcoin

By Benson Toti - Min. gelesen

Viele Kryptowährungen stammen aus Asien. Eine Umfrage zeigt: Chinas Studierende wissen, was der BTC ist. Fast ein Füntel hat in die Branche investiert.

Interesse bei Studierenden in China legt weiter zu

Es ist keine wirkliche Überraschung, dass sich die Wünsche von Bürgerinnen und Bürgern nicht immer mit dem decken, was Regierungen für richtig halten. Dass die Schere zwischen diesen beiden Polen gerade auch bei Kryptowährungen wie dem Bitcoin und Altcoins auftritt, ist ebenfalls naheliegend. Eine aktuelle Umfrage unter Studierenden in der Volksrepublik China zeigt, wie groß Diskrepanzen ausfallen können. Denn die Studentinnen und Studenten präsentieren sich sehr offen für digitale Währungen. Währenddessen hatte die Regierung in Peking in den vergangenen Monaten nicht nur zeitweise wieder Abstand vom Plan eines digitalen Yuan genommen. Die politische Führung zog auch wiederholt ein Verbot von Krypto Mining in Betracht. Die Erkenntnisse der besagten Umfrage zeigen: Insbesondere die junge Generation würde sich mehr Offenheit für das Thema wünschen.

Nur kleine Gruppe hat noch nie vom Bitcoin gehört

Ein Ergebnis der Befragung zeigt, dass die jungen Studierenden die Kryptobranche auch beruflich interessant finden. Jeder vierte Umfrageteilnehmer kann sich vorstellen, in diesem Umfeld zu arbeiten. Die Blockchain-Technologie oder Wallet-Entwicklungen wären zwei mögliche Arbeitsbereiche mit Zukunftsperspektive. Insgesamt wurden Studierende von rund 130 Hochschulen befragt, die in 26 chinesischen Provinzen angesiedelt sind. Den Bitcoin kennen nach eigener Aussage der Studierenden und Doktoranden 67 Prozent der Befragten. Mit 15 % weiß nur ein vergleichsweise geringer Anteil der Teilnehmer etwas über Bitcoin und Co. zu berichten. Im Vergleich mit anderen Staaten ist dies ein eher überschaubarer Wert. Drei Viertel der befragten Hochschulbesucher gab an, mit dem Begriff der Blockchain vertraut zu sein.

Regierung zwischen Verbot und Förderung

Direkt oder indirekt sind allerdings erst 17 % der Studierenden als Investor in der Kryptowelt aktiv. Nur die wenigsten besitzen selbst die eine oder andere Kryptowährungen. Die Regierung der riesigen Wirtschaftsmacht China gibt sich weiter ambivalent. Zum einen fördert das Land ICOs und zahlreiche Blockchain-Projekte. Das besagte Mining ist zudem nicht grundsätzlich verboten, wird mancherorts im Land sogar mit besonders preiswerten indirekt erst möglich gemacht. Auf der anderen Seite ist der Politik gerade der Aspekt des Dezentralen und die bei Privacy Coins wie Monero oder Dash gegebenen Anonymität bei Transaktionen ein Dorn im Auge. China ist allerdings nicht das einzige Land, bei dem eine eindeutige rechtliche Handhabung digitaler Währungen bisher Mangelware ist.

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