Power Ledger – The Democratization of Power
Überschüssigen Strom peer-to-peer handeln – und selbst entscheiden, wann, mit wem und zu welchem Preis? „The Democratization of Power” – mit diesem Credo startete Power Ledger 2016 unter der Führung von Dr Jemma Green im australischen Perth.
Das Startup entwickelte eine blockchain-basierte peer-to-peer Energie-Handelsplattform, die im Juli 2017 live ging und einen neuen Stern am Tokenhimmel strahlen lässt – POWR.
Im selben Monat präsentierte Jemma Power Ledgers spannendende und ambitionierte Roadmap zum Blockchain Summit auf Richard Bransons Necker Island. Mit Electric Vehicle Trading, Autonomous Asset Management, Carbon Trading, Transmission Exchange und Wholesale Market Settlement wird eine ganze Suite innovativer Produkte für den Energiesektor entstehen.
Wie funktioniert Power Ledger?
Power Ledger’s Whitepaper beginnt mit einem Bekenntnis:
“We believe empowering individuals and communities to co-create their energy future will underpin the development of a power system that is resilient, low-cost, zero-carbon and owned by the people of the world.”
Es zeigt den Weg zu einem global verfügbaren dezentralem Energiesystem mit viel Potential für neue Ideen entlang der Wertschöpfungskette. Der Energiesektor verändert sich stark seit der Liberalisierung der Märkte in den neunziger Jahren. Der Wandel wird geprägt von vielen Faktoren – mehr Wettbewerb, steigender Anteil an erneuerbaren Energien und dezentraler Systeme, hohe Volatilität der Preise (insbesondere für Öl) und Einspeisekapazitäten. Die traditionellen Rollen des Verbrauchers und Erzeugers verschwimmen – Consumer und Producer werden zum Prosumer. Power Ledger bringt hier das Konzept der Asset Germination ins Spiel.
Es ermöglicht POWR-Tokenbesitzern, Anteile an erneuerbaren Energieassets zu erwerben – etwa Solar-, Wind- oder Batteriefarmen – und dafür Erlöse entsprechend ihrer gehaltenen Anteile zu erhalten, oder POWR jederzeit über die Plattform zu verkaufen. Um die Energiepreise von POWR-Kursänderungen entkoppeln, das gesamte Ökosystem flexibel skalieren und an die jeweiligen regulatorischen Bedingungen anpassen zu können, wählte Power Ledger eine geschickte duale Architektur mit einem zweiten Token Sparkz.
POWR (als Protokoll-Token) sind der Treibstoff für das Power Ledger Ecosystem. POWR ermöglicht Zugang zur Plattform und deren Applikationen (zum Beispiel Kauf von Energie durch Sparkz oder Anteilserwerb an Energieassets) und setzt durch sein Design für Verbraucher und Erzeuger Anreize zur weitreichenden Adaption des Systems. Sparkz (als Transaktions-Token) repräsentieren den Wert der gehandelten Energie, welche in der jeweiligen Landeswährung bepreist (z.B. 1 Sparkz = 0,01 AUD) werden. Der Umtauschkurs Sparkz / POWR wird dabei von der Fluktuation des POWR abhängen sowie vom Feedback und der Reputation der sogenannten Applikation Hosts (Versorger, Vermieter oder autonome Energieassets).
Die Umsetzung des Systems begann auf EcoChain, Power Ledger’s privaten Proof-of-Stake Blockchain für die Energiebranche. Inzwischen läuft Power Ledger auch auf Ethereum – mit einer öffentlichen und einer konsortiumbasierten gebührenfeien Blockchain. Power Ledger will auf Proof of Stake umstellen, sobald Casper stabil läuft.
Um POWR zu halten und handeln bedarf es eines Ethereum ERC20-kompatiblen Wallets, zum Beispiel MyEtherWallet, MetaMask oder Mist.
POWR sind bei verschiedenen Exchanges gegen BTC, ETH und andere Kryptowährungen handelbar. Die größten Volumen verzeichnen derzeit Bittrex, Binance und Cryptopia.
Wer steckt hinter Power Ledger?
Das Power Ledger Team hebt sich durch immense Erfahrung und bemerkenswerten Weitblick im Energiemarkt ab. Es geht um die größte Chance zur Neugestaltung der Energiesysteme und um weit mehr als die pure Disruption der vorhandenen Wertschöpfungsketten durch neue Technologien. Hier treffen sich Blockchain, Data Science und innovative Systeme zur Speicherung von Energie und rufen nach zeitgemäßen Geschäftsmodellen und neuen Formen der Kollaboration und sauberer Luft und frischem Wind.
Power Ledger setzt auf Partner – Origin Energy als größter Energieversorger Australiens, dessen Kunden bereits über die Plattform ihre überschüssigen Kapazitäten handeln können. Oder Tech Mahindra India in Projekten zur Nutzung von Micro Grids als Ergänzung oder Ersatz zu zentralen Versorgern. Im Herbst 2017 konnte PowerLedger innerhalb kürzester Zeit AUD 34 Millionen von Investoren einsammeln und mit dem ersten Initial Coin Offering einer australischen Firma gleich noch Geschichte schreiben. Vermutlich wird dieser ICO eine wichtige Rolle spielen bei den Bemühungen der Australian Securities & Investment Commission um die optimale Gestaltung eines innovationsfördernden Rechtsrahmens für Finanzierungen dieser Art.
Im November 2017 wurde mit AUD 8 Millionen Budget ein gemeinsames Projekt der Stadt Freemantle, Curtin University, Murdoch University, Curtin Institute of Computation, LandCorp, CSIRO/Data61, CISCO, Power Ledger und der australischen Regierung im Rahmen des Smart Cities and Suburbs Programms ausgezeichnet.
Das Projekt will unter anderem untersuchen, wie Städte Blockchain und Data Analytics nutzen können, um verteilte Strom- und Wasserversorgungssysteme besser zu integrieren. Es wird auch durch Australian Energy Market Operator (AEMO), Western Power und CRCLCL (Cooperative Research Centres for Low Carbon Living) unterstützt.
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