Einer von sechs befragten CFOs gab an, dass Kryptowährungen wahrscheinlich mindestens 10 % ihres Investitionsbestandes ausmachen werden.
Im Zuge des Marktbooms in diesem Jahr hat Krypto viele neue Anleger gewonnen, sowohl private als auch institutionelle, und es sieht so aus, als ob sich dieser Trend bei den Hedgefonds fortsetzen wird, wie ein neuer Bericht der Intertrust Group zeigt.
Der Bericht mit dem Titel “The future hedge fund CFO: Preparing for disruptive tech and emerging asset forms” (Der zukünftige Hedgefonds-CFO: Vorbereitung auf disruptive Technologien und neue Anlageformen) liefert die Ergebnisse einer Umfrage, die Anfang des Jahres in Auftrag gegeben wurde. Die 100 Befragten hatten alle eine gewisse Form von CFO-bezogener Verantwortung und ein durchschnittliches verwaltetes Vermögen von 7,3 Milliarden Dollar.
Die Umfrage zeigte, dass sich die Erwartungen von Hedge-Fonds-Managern und ihren Anlegern, getrieben durch den technologischen Fortschritt, weiterentwickelt haben. Anleger wünschen nun häufigere Updates über ihre Investitionen, wobei fast die Hälfte der Hedge-Fonds plant, auf die erhöhte Datennachfrage zu reagieren, indem sie in Distributed-Ledger-Funktionen investieren.
CFOs werden sich zudem verstärkt auf die Digitalisierung konzentrieren, um die betriebliche Effizienz zu steigern, wobei sie glauben, dass KI und Analytik das größte Potenzial zur Revolutionierung der Branche haben. Bemerkenswert ist, dass fast ein Drittel der Befragten glaubt, Blockchain werde ein Game-Changer für Hedgefonds sein.
Auffallend ist, dass Kryptowährung als Anlageform nahezu universell akzeptiert zu sein scheint und ein großes Interesse findet. Unglaubliche 98 % der CFOs erwarten, dass sie in den nächsten fünf Jahren in Krypto investieren werden, darunter alle Befragten aus Großbritannien, Europa und Nordamerika.
Es wird erwartet, dass Krypto bei etwa jedem sechsten Hedge-Fonds mindestens 10 % des Investitionsbestands ausmachen wird. Der Durchschnitt, den die CFOs erwarten, liegt bei 7,2 %, wobei diese Zahl in Nordamerika bei 10,6 % liegt.
Jonathan White, Global Head of Fund Sales bei der Intertrust Group, erklärt: “Aus Sicht der Anleger müssen die CFOs unbedingt gewährleisten, dass diese Kontrollen vorhanden sind, damit die Anleger sich wohl fühlen. Wenn einer von sechs erwartet, mehr als 10 % in Kryptowährungen zu investieren, dann muss einer von sechs auf diese Investition vorbereitet sein.”
Der Bericht schließt mit einer detaillierten Beschreibung des Anstiegs von ESG-Bedenken unter den Anlegern, was Bitcoin aufgrund seines hohen Energieverbrauchs zu einer weniger attraktiven Wahl machen könnte. Da also in den kommenden Jahren immer mehr Anleger in Kryptowährungen investieren werden, könnten die Coins der Zukunft die energieeffizienteren Optionen wie Cardano, Stellar und Algorand sein, die jetzt behaupten, CO2-negativ zu sein.