Die Bitcoin Börse Bakkt wartet weiterhin vergeblich auf ihre vermeintliche Genehmigung der Bitcoin-Future-Kontrakte, dessen Beantragung jetzt bereits mehrere Monate zurückliegt. Die CFTC arbeite mit Hochdruck daran, jedoch bislang ohne jeglichen nennenswerten Erfolg. Unterdessen will Bakkt eine BitLicense beantragen, um die CFTC von ihrem größeren Vorhaben zu überzeugen.
Bakkt, eine institutionelle Handelsplattform für Kryptowährungen, die von der Intercontinental Exchange (ICE) betrieben wird, denkt Berichten zufolge darüber nach, eine New Yorker BitLicense zu beantragen. Da die CFTC weiterhin starke Bedenken zu haben scheint was die Genehmigung der Bitcoin-Futures angeht, sagten Sachverständige, dass Bakkt glaubt, mit Hilfe der New Yorker BitLicense die Bedenken der Komission zu lindern und eine Genehmigung einzufahren. Zwar hängt das Schicksal der Kryptoindustrie nicht von diesem einen Ereignis ab, jedoch sehen viele Experten der Branche mit diesem Schritt großes Potenzial sowohl für die Zuganglichkeit der Massen zu Bitcoin und Co. aber auch zu einem positiven Einfluss auf die Kurse.
Institutionelle Investoren können die Massenakzeptanz in der Branche entscheidend vorantrieben, jedoch steht diesem Vorhaben nach wie vor die CFTC im Weg. Bakkt wollte Penionskassen, Stiftungen und ähnliche Institutionen, die etwas Kapital übrig haben, dazu bewegen, Geld in den Kryptomarkt zu investieren. Die wichtigste Regulierungsbehörde der USA, die Commodity Futures Trading Commission (CFTC), sieht jedoch weiterhin Probleme in der Art und Weise, wie Guthaben von Kunden aufbewahrt und Daten vor Manipulation und Diebstahl geschützt werden sollen. Quellen führen aus, dass die ICE erwägt, eine Lizenz bei der New Yorker Finanzaufsichtsbehörde zu beantragen, damit die Custody-Lösungen selbst verwaltet werden können, sagten drei mit dem Projekt betraute Personen.
Bloomberg bercihtet, dass die CFTC staatliche Bank- und Trustlizenzen anerkennt und die ICE-Futures durch ein Selbstzertifizierungsverfahren listen könnte, wenn sie von der Finanzbehörde die Erlaubnis erhält, Token zu halten und zu verwalten. Auf eine offizielle Anfrage bei der Regulierungsbehörde gab es jedoch nur die Rückmeldung, dass man den vorliegenden Vorfall nicht kommentieren werde. Eigentlich war Bakkt für Dezember letzten Jahres geplant, jedoch verschob sich der Termin erst auf den 24.01.2019 und anschließend wieder und wieder, sodass das Projekt jetzt auf “unbestimmte Zeit” vorerst vertagt wurde. Trotzdem trieb Bakkt die Entwicklungen voran, so wurde unter anderem wichtige Vermögenswerte von der Rosenthal-Collins-Gruppe erworben und hochkarätige Führungskräfte aus verwandten Unternehmen wie PayPal und IBM eingestellt worden.
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