In einem Schreiben vom 23. März empfiehlt die amerikanische Options-Börse, Chicago Board Options Exchange (CBOE) der Securities and Exchange Commission (SEC) ihre bisherige Ablehnung von Bitcoin-ETFs und anderen kryptowährungsbasierten börsengehandelten Produkten (ETPs) zu überdenken.
Die SEC hatte in der Vergangenheit schon des Öfteren die Pläne von Unternehmen börsengehandelte Fonds (ETFs) für Bitcoin und andere Kryptowährungen einzurichten. Bisher erfolgte aber stets eine Ablehnung der Finanzaufsichtsbehörde SEC, die darauf verwies, dass es zu viele unbeantwortete Fragen gibt, ohne ein übermäßiges Risiko für Anleger zu schaffen.
Unter anderem blockierte die SEC vergangenes Jahr die Ausgabe eines Bitcoin-ETFs durch die Facebook-Zwillinge und Bitcoin Millionäre Tyler und Cameron Winklevoss.
Ein Bitcoin-ETFs würde so funktionieren, dass die Unternehmen, die den börsengehandelten Investmentfond (ETF) anbieten, den Bitcoin tatsächlich besitzen. Menschen, die in den Bitcoin-ETF investieren, würden hingegen keine BTC besitzen. Stattdessen würden sie Anteile an dem ETF kaufen und könnten somit, entsprechend dem Bitcoin Kurs, an den Gewinnen teilhaben.
In dem Schreiben vom 23. März empfiehlt der CBOE-Präsident Chris Concannon der SEC nun, seine Stellung zu überdenken und die Produkte von Fall zu Fall zu betrachten, sowie nicht ein generelles Verbot für die Anlageklasse zu verhängen.
Laut Concannon werfen Kryptowährungen zwar eine Reihe einzigartiger Probleme auf, die jedoch, seiner Meinung nach, mit dem bestehenden Regulierungsrahmen in Bezug auf Bewertung, Liquidität, Verwahrung, Arbitrage und Marktmanipulation vereinbar sind.
In dem Schreiben erklärt die CBOE(frei übersetzt):
Wie im Stabsschreiben erwähnt, sollte die Kommission nicht verhindern, dass solche ETFs auf den Markt kommen. Dieser Ansatz ermöglicht es den Anlegern, über die ETP ohne zusätzliche Komplikationen und Risiken des Marktes Zugang zu erhalten.
Hinsichtlich der fünf Bedenken, erläutert die CBOE (frei übersetzt):
Die ETFs wären ein transparenteres und leicht zugängliches Mittel für die Erlangung eines solchen Engagements, und der Markt und die Infrastruktur für den zugrunde liegenden Ansatz und die damit verbundenen Derivate würden in keiner der fünf übergreifenden Fragen erhebliche Bedenken aufwerfen.
Die CBOE war die erste traditionelle Börse, die Bitcoin-Futures Produkte ausgab. Unter Berufung auf interne Daten erklärte die CBOE, dass sie ein weiteres Wachstum der Bitcoin Futures-Märkte erwartet. Das Bitcoin-Futures-Volumen soll bald mit dem anderer Rohstoffe vergleichbar sein.
Aus unserer Sicht könnten Bitcoin ETFs ein Weg sein, damit neues Kapital in den Kryptowährungsmarkt fließt und der Bärenmarkt ein Ende findet. Von daher ist aus unserer Sicht die Stellungnahme der CBOE zu begrüßen.
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