Der Bitcoin Kurs ist gestern Abend unter die 8.000 US-Dollar-Marke gefallen, nachdem die amerikanische Börsenaufsicht SEC entschieden hat, den zweiten Anlauf eines Bitcoin Exchange-Traded Fund (ETF) von Cameron und Tyler Winklevoss ebenfalls abzulehnen.
Der Bitcoin-Preis lag am Abend bei etwa 8.300 USD, eine Marke, die BTC bis kurz nach 22:30 Uhr halten konnte. Zu diesem Zeitpunkt gab es einen steilen Kurs-Rückgang von mehreren hundert US-Dollar. Im Laufe der Nacht sank der Bitcoin-Kurs weiter unter 7.900 USD. Der Rückgang korrelierte mit der Nachricht und der Veröffentlichung einer SEC-Stellungnahme, dass die Behörde den Antrag von Cameron und Tyler Winklevoss, Gründer der Kryptowährungsbörse Gemini abgelehnt hatte, einen börsengehandelten Fonds (ETF) zu lancieren.
Für die Winklevoss-Zwillinge ist nicht das erste Mal, dass ihr „Winklevoss Bitcoin Trust“ von der SEC abgelehnt wird. Bereits letztes Jahr gab es großen Optimismus, dass eine Genehmigung erfolgen könnte. Die SEC führte nun Bedenken hinsichtlich des Anlegerschutzes und der Marktmanipulation an, als sie ihre Entscheidung zur Ablehnung der vorgeschlagenen ETF erläuterte. In einer von CNBC veröffentlichten Mitteilung erklärte die SEC, dass sie dem Argument der Winklevoss-Zwillinge widersprechen, die den Bitcoin-Markt als „einzigartig resistent gegen Manipulationen“ bezeichneten.
Die Ablehnung lässt nun Zweifel aufkommen, ob die Behörde bereit sein wird, eine der vielen anderen Kryptowährungs-ETFs, die in den letzten Monaten bei der Regulierungsbehörde eingereicht wurden, zu genehmigen. Viele innerhalb der Kryptowährungsgemeinschaft glauben, dass die jüngste Bitcoin-Kursrallye ein Anzeichen dafür war, dass Händler eine Bitcoin-ETF-Zulassung eingepreist hatten. Die gestrige Ankündigung könnte jedoch den Bull Run frühzeitig beenden. Die Ablehnung wirft letztlich die Frage auf, ob Bitcoin vielleicht sogar wieder weiter fallen wird.
Aktuell schwankt Bitcoin zwischen 7.900 und 8.000 USD und notierte zum Redaktionszeitpunkt bei 7.930 USD.
Wie wir gestern berichteten, hat die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC gestern eine Stellungnahme veröffentlicht, die erklärte, dass sie die Entscheidungen über 5 Bitcoin ETFs von der New York Stock Exchange (NYSE) Arca auf September verschoben hat. Eine Genehmigung würde es der NYSE Arca erlauben, Börsen- gehandelte Fonds (ETFs), die an den Preis von Bitcoin gebunden sind, zu handeln und Long- oder Short-Positionen zu ermöglichen.
Diese Entscheidung scheint im Gegensatz zu der Winklevoss-Entscheidung zu stehen, wenn man bedenkt, dass sie die Vorschläge der NYSE Arca hätte auch einfach ablehnen können.
Darüber hinaus steht der am meisten erwartete Bitcoin ETF, der der CBOE, noch aus, die eine Partnerschaft mit SolidX und Van Eck Investment für ihren ETF vorgeschlagen haben. Der Antrag hierfür ging am 26. bei der Securities and Exchange Commission (SEC) ein. Einem Bericht zufolge soll am 10. August die Entscheidung der SEC dazu fallen.
Momentan gibt es die Vermutung, dass die SEC den Zeitraum auch für diese Entscheidung verlängern wird und weitere Stellungnahmen einholt, um sicher zu gehen, dass die bestehenden Sicherheitsbedenken bezüglich Hacking allesamt erfüllt werden. Wie es tatsächlich weitergeht, werden aber nur die nächsten Tage zeigen können.
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