Nachdem der Bitcoin-Preis fast bei über 10.000 USD lag, sank er vorerst. Die Federal Reserve formuliert einen positiven Ausblick, während Gold den höchsten Wert seit sieben erreicht.
Zum frühen Wochenstart am frühen Montagmorgen hätte der Bitcoin um ein Haar die 10.000-USD-Schwelle übertroffen. Käufer trieben den Kurs auf der Plattform Bitstamp auf immer 9.966 USD. Auch ein Intraday-Hochstand im Hause Binance von 9.960 USD kann sich für den Coin sehen lassen.
Das Maximum knapp unter die psychologisch wichtige Schwelle von 10.000 USD kam zum Ende der Haupthandelszeiten an den asiatischen Märkten zustande. Dies führte zu Optimismus in der ohnehin guten Lage in Europa und den USA. Der Bitcoin-Kurs folgte den Preistrends in den Bereichen Gold und Öl, welche beide deutlich zulegten.
Das Währungspaar BTC/USD kletterte bei Bitstamp auf ein vorläufiges Hoch von 9.966 USD, nachdem schon am Freitag ein Preis von 10.100 USD beinahe durchbrochen worden wäre, was auch die Futures-Lücke an der CME hätte ausgleichen können. Am Samstag aber sank der BTC-Kurs wieder auf ein Zwischentief bei 9.300 USD, sodass der Anstieg zum Wochenbeginn einem Plus von beinahe 600 USD binnen zweier Tage betrug.
Seit diesem Anstieg kam es zur Korrektur auf knapp über 9.700 USD zurückgegangen. Die Volatilitäts-Entwicklungen reduzierten Gewinne im Bereich des Intraday-Handels. Bei Redaktionsschluss konnte der Kurs des Bitcoin um überschaubare 2,29 % angestiegen im Tageschart. Nun gilt es einen Rückgang unter die Unterstützungslinie bei 9.720 USD zu verhindern. Das aktuelle Kursziel: 9.900 USD.
Das bullishe Bitcoin-Momentum liegt aktuell eindeutig bei 10.000 USD, wenngleich die vergangene Woche mit einem Sprung nach unten auf 9.500 USD eröffnete und sogar auf ein späteres Tief von 9.300 USD sank. Die besagte Kurs-Korrektur sieht am unteren Ende der derzeitigen Skala eine Unterstützung bei 9.200 USD. Dies hatte die Krypto-Bullen durchaus schwer getroffenen, die im April ihre Mühe beim Erreichen und Übertreffen eines Widerstandswertes von 9.400 USD hatten.
Gold bei 7-Jahres-Hoch angekommen durch positive Aussagen des Federal Reserve-Vorstands
Schon seit Wochen legten die Goldpreise am internationalen Rohstoffmark zu. Heute gipfelte dies nun in einem erneuten Zugewinn von 1,3 %, was dem Rohstoff auf sein neuestes 7-Jahres-Hoch verhalf. Der Preis pro Feinunze liegt nun um 1.760 USD, wobei kurz zuvor sogar 1.765 USD erreicht wurden. Vergleichbar hohe Preise für das Edelmetall gab es zuletzt im Herbst 2018 – genauer gesagt: im Oktober.
Grund für den spürbaren Aufschwung waren insbesondere die neuesten Rettungspläne vieler Regierungen und Zentralbanken weltweit in Billionenhöhe, die zu einigen negativen Entwicklungen am Aktienmarkt sorgen wegen der negativen Wirtschaftserwartungen.
Im Gespräch mit CBS ließ Jerome Paul am Sonntag im Rahmen einer 60-minütigen Sendung verlautbaren, die Federal verfüge im Kampf gegen die Corona-Pandemie auch weiterhin noch über ausreichend „Munition“. Er sprach von neuen Strategien zur Vermeidung eines Wirtschaftseinbruchs.
“Sollte es keine zweite Welle der Pandemie geben, wird sich die US-Wirtschaft bereits ab dem Sommer stetig erholen“, konstatierte Powell.
Der Chef der US-Notenbank sieht aber vorerst keinen Grund für allzu großen Optimismus und spricht von harten Rückschlägen für US-Vermögenswerte. Die Erholung in den Bereichen Reisen und Unterhaltung wird noch deutlich schwieriger werden möglicherweise.
Auch in Europa legten an den Börsen die Lagerbestände zu, nachdem Daten auf einen Rückgang neu COVID-19-Infektionen hindeuten, was wiederum schrittweise zur Lockerung der „Lockdown-Maßnahmen“ führt. Geschäfte und Unternehmen können nach und nach wieder öffnen, Lagerbestände erhöhen und die Produktion wieder aufnehmen.
Währenddessen heben etliche EU-Länder die seit März geltenden Verbote für Aktien-Leerverkäufe allmählich zurückgenommen.