Jährlich bringt das Magazin Forbes seine Liste mit 30 erfolgreichen Personen unter 30 heraus. Dieses Jahr war dabei ein deutlicher Trend zu sehen, denn anders als in den Vorjahren befanden sich einige Gründer aus dem Bereich der Blockchain-Technologien darunter. Vier CEOs zwischen 25 und 28 wurden aufgrund ihrer Arbeit mit Kryptowährungen ausgewählt und im Magazin präsentiert.
— Forbes (@Forbes) 13. November 2018
Olaluwa Osuntokun
Der gebürtige Nigerianer Olaluwa Osuntokun, der bereits in früher Kindheit in die USA zog, studierte an der University of California in Santa Barbara und erhielt dort ein Diplom im IT-Bereich. Bereits während seines Studiums beschäftigte Osuntokun sich mit den praktischen Anwendungsgebieten von Kryptowährungen und Blockchain-Technologien. An der Universität arbeitete er als Forscher und Assistent eines Professors, machte ein Praktikum bei Google und gründete dann gemeinsam mit Elizabeth Stark die Firma Lightning Labs. Die Firma machte sich durch ihre Entwicklungen für Bitcoin einen Namen in der Kryptoszene. Als CTO von Lightning Labs arbeitet Osuntokun vor allem an Lösungen für die Skalierung von Bitcoin. Die Firma hat ganze 2.5 Millionen US-Dollar gesammelt, um Bitcoin in eine effizientere Zahlungsmethode für kleine Transaktionen zu verwandeln.
Nader Al-Naji
Bereits während seines IT-Studiums in Princeton begann Nader Al-Naji, von seinem Studentenwohnheim aus Mining von Kryptowährungen zu betreiben. Nach seinem Abschluss arbeitete Al-Naji bei D.E. Shaw und Google als Softwareentwickler und gründete 2017 sein eigenes Unternehmen mit dem Namen Basis. Für die Gründung konnte er über 133 Millionen US-Dollar von Investoren wie Bain Capital, Andreessen Horowitz und Stanley Druckenmiller sammeln. Mit Basis will Al-Naji eine algorithmische Zentralbank gründen. Im Klartext bedeuten dies, dass er eine sogenannte Stablecoin ins Leben rufen möchte, die mathematisch kontrolliert ist, um ihren Preis an den US-Dollar anzubinden. Die Stablecoin soll Zentralbanken in Ländern wie Venezuela und Zimbabwe ersetzen, deren Währungen extremen Schwankungen unterliegen. Nachdem die Kurse der meisten Kryptowährungen selbst starken Steigungen und Sekunden unterliegen, haben sie sich bisher nicht für diesen Zweck geeignet.
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— Forbes Crypto (@ForbesCrypto) 13. November 2018
JB Rubinovitz
Der Entwickler JB Rubinovitz widmet sich in seiner Arbeit einem großen, gesellschaftlichen Problem in den Vereinigten Staaten. Als Mitgründer der Firma Bail Bloc nutzt er das Mining-Framework von Kryptowährungen, um Menschen dabei zu helfen, Kautionen zu stellen. Rund 60% der Inhaftierten in den USA warten derzeit auf ihre Verhandlung. 9 von 10 dieser Menschen sind nur deshalb inhaftiert, weil sie sich ihre Kaution nicht leisten können. Das bedeutet, dass mehr als die Hälfte der Insassen des amerikanischen Gefängnissystems nicht hinter Gittern sitzen müssten, wenn sie sich jene Summe leisten könnten. Rubinovitz will dieses Problem nun mit Kryptowährungen lösen.
Hunter Horsley
Anders als die anderen Krypto-Vertreter der Forbes 30-unter-30-Liste ist Hunter Horsley kein IT-Student, sondern besitzt einen Abschluss in Wirtschaft von der University of Pennsylvania. Er ist der CEO von Bitwise Asset Management, einer Firma die unter anderem für das Projekt BIT10 bekannt ist. Bitwise bietet vier Indizes als Benchmarks für Unternehmen wie Morgan Creek, ein Krypto-Hedgefund der mehr als 600 Familienunternehmen und über 1,5 Milliarden US-Dollar verwaltet. Damit hilft das Unternehmen von Hunter Horsley dabei, Kryptowährungen als Anlage von einem Nischenmarkt in die Finanzwelt zu holen.
Die vier Krypto-Entwickler im Forbes Magazins zeigen, wie der Kryptomarkt an immer größerer Bedeutung in der Finanzwelt gewinnt. Auch in der 40-unter-40-Liste konnten einige bekannte Gesichter entdeckt werden. Eines steht fest: Diese jungen Gründer haben eine erfolgreiche Zukunft vor sich.
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