Mark Hipperson hat versucht, Zentralbanken weiter zu stören, indem er über sein Londoner Startup eine Kryptobörse startete.
Das Startup Ziglu startete am gestrigen Tag nach Testphasen-Abschluss einen Kryptowährungs-Tauschbörse
Ziglu ist das „Kind“ von Mark Hipperson, seines Zeichens Mitbegründer und CTO der Starling Bank. Starling hat sich in den letzten Jahren als einer der größten Herausforderer traditioneller Banken einen Namen gemacht. Das Unternehmen bietet eine moderne App an, mit der Benutzer Ausgaben und Budgets verfolgen, einfach Geld senden oder Rechnungen mit Freunden teilen können.
Es überrascht nicht, dass der Starling-CTO nun eine Kryptobörse eröffnet hat. Wie die Leser höchstwahrscheinlich wissen, ist ein Teil der Popularität von Kryptowährungen die Herausforderung, die sie für die zentralisierte Währungen darstellen, d.h. für etablierte Zentralbanken. Hippersons Londoner Börse könnte daher als Erweiterung des Startup-Modells „Disrupter“ angesehen werden, welches in puncto Anpassungsfähigkeit und Dynamik mit etablierterem Wettbewerbern konkurrieren kann.
Die Börse wird zunächst für Nutzer des Betriebssysteme IOS gestartet. Eine entsprechende Android-Version ist in Arbeit. Die erste Anwendung soll darauf abzielen, Kryptowährungen einem Mainstream-Publikum besser näherzubringen. So formuliert es Hipperson und ergänzt:
„Die Einführung markiert den Beginn einer aufregenden Reise für Ziglu, um Kunden transformative Finanzdienstleistungen anzubieten. Durch den sofortigen und sicheren Krypto-Zugriff zum aktuell besten Preis können Kunden Geld ausgeben, umtauschen und senden. Und zwar unabhängig von der Währung oder der Frage, wo, wann und wie sie dies tun möchten. “
Die Projektentwicklung startete 2018, der Plattformstart an sich war für den Januar vorgesehen. Es folgten jedoch einige Verzögerungen, die Verschiebungen des Projekts auf den Sommer nach sich zog.
Anfangs richtet sich Ziglu an den britischen Markt, später nach erfolgreich abgeschlossener Bewährungsprobe ist eine Expansion in andere Länder vorgesehen.
Hipperson widmete sich auch im Detail der Frage nach der Zielgruppe. Beim Kryptoaustausch sprach Hipperson vor allem von Männern im Alter zwischen 25 und 45 Jahren, die schon bald einen „einfachen und sicheren Zugang zu Kryptowährungen“ verlangen würden. Auch glaubt er, Ziglu könne günstigere Preise für den Krypto-Kauf anbieten als einige der größeren bestehenden Plattformen und der Experte fügt an, er hoffe, seine Plattform könne bis Ende 2020 ein Portfolio von insgesamt 15 Kryptowährungen aufgebaut haben.