Ethereum Devcon3-Konferenz: Ergebnisse des Casper-Updates & mehr

Ethereum Devcon3-Konferenz: Ergebnisse des Casper-Updates & mehr

By Benson Toti - Min. gelesen

Der Bitcoin kennt kein Halten mehr und erreicht ein Hoch nach dem anderen.
Währenddessen fand in der Zeit vom 01.11. bis 04.11.2017 die Ethereum Devcon3-Konferenz in Cancun statt, auf der das neue Casper-Upgrade heiß diskutiert wurde.

Dieses Update der Blockchain soll Transaktionen schneller und vorallem das Mining effizienter machen.

Vom Proof-of-Work zum Proof-of-Stake

Das Casper-Upgrade nimmt langsam Gestalt an und will weg vom Proof-of-Work hin zum Proof-of-Stake umstellen.

Casper sorgt dafür, dass Mining (irgendwann) nicht mehr erforderlich ist, sondern vielmehr das Kapital. Der prozentuale Anteil am gesamten Tokenbestand im Ethereum-Netzwerk entscheidet dann, wer die Belohnung für die Validierung der Transaktionen bekommt.

Ziel ist es, insbesondere die Geschwindigkeit des Ethereum-Netzwerks zu verbessern. Derzeit kann die Ethereum-Blockchain ca. 10 bis 20 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten.

Steht jedoch ein ICO (Initial Coin Offering) auf der Blockchain des Ethereum-Networks an, dann kann es wie bereits in der Vergangenheit passieren (Bancors ICO im Juni), dass es zu einem “Stau” kommt und viele Transaktionen, die mit Ether verschickt werden, gar nicht oder nicht rechtzeitig ankommen. Im Juni ist deswegen der Ether-Kurs auch kurzzeitig etwas gefallen.

Ein sehr wichtiger Parameter, der mit dem Casper-Update, somit optimiert werden soll, ist ganz klar die Geschwindigkeit des Netzwerks. Ein Proof-of-Stake Ansatz bringt folgende Vorteile mit sich:

  • Die Transaktionen sollen schneller bearbeitet und validiert werden können, da die richtigen Blöcke viel schneller gefunden werden könen.
  • Die benötigte technische Leistung zum Minen soll stark reduziert werden. Dadurch können Kosten und Resourcen eingespart werden.

Ein großer Nachteil des Proof-of-Stake-Ansatzes besteht wohl vor allem darin, dass sich die Chance der Staker erhöht, die Belohnung (Bezahlung für die Transaktion) zu erhalten, die die meisten Token halten.

Anders ausgedrückt: Je mehr Ethereum-Einheiten die Staker halten/besitzen, desto wahrscheinlicher ist es, dass jene die Belohnung erhalten. Diese Nachricht erfreut sicherlich Großinvestoren, ist jedoch keine gute Neuigkeiten für kleine private Staker/ Ether-Besitzer die sich ebenfalls am “Schürfen” beteiligen.

Die Umstellung ist jedoch nicht von jetzt auf gleich möglich, sondern eine Mischung aus PoW und PoW wie im Papier von Casper Basics auf Github beschrieben. Außerdem wird in diesem Paper diskutiert, wie Casper die Blockchain vor einem 51%-Angriff schützen kann.

Eine solche Attacke ist ein Angriff bei dem ein Angreifer mehr als 50% der Miner stellt und einen Großteil seiner Rechenleistung nutzt, um für sich einen Vorteil rauszuschlagen, indem er z.B. Transaktionen verdoppelt oder komplett blockiert.

Buterin beschreibt, dass der Angreifer in diesem Fall bestraft werden soll und sein “Stake” ausgeschaltet wird.

Bereits letztes Jahr auf der Ethereum Devcon 2 wurde über den Zeitrahmen spekuliert, wann Casper als komplettes Projekt fertig in die Praxis umgesetzt wird. Damit bleibt weiterhin offen, wann das Upgrade genau komplett umgesetzt sein wird.

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