Es wäre in Europa ein wichtiger Schritt: Die Derivatbörse Eurex soll an der Einführung wenigstens dreier Kryptowährungen auf ihrer Plattform arbeiten.
Krypto-Derivathandel bald auch in Deutschland?
Nachdem es mit der App Bison der Stuttgarter Börse seit einiger Zeit schon eine durchaus spannende Anwendung fürs Kryptotrading am deutschen Markt gibt, will nun scheinbar auch die Börse Eurex endlich den Brückenschlag zu digitalen Währungen in Angriff nehmen. Die Börse ist innerhalb Europas der größte Dienstleister für den Handel mit Finanzderivaten. Nun möchte der Betreiber der Plattform Eurex – niemand Geringeres als die Deutsche Börse selbst – neuesten Berichten in Fachmedien zufolge sein Portfolio um verschiedene Kryptowährungen als Basiswerte ausbauen. Damit wäre Eurex in durchaus guter Gesellschaft.
Aufschließen zur US-Konkurrenz könnte gelingen
Denn zwei Konkurrenten aus den USA sind bereits einen Schritt weiter. Gemeint sind die CME Group als mittlerweile weltweite Nr. 1 im Bereich des Optionshandels und der Terminbörsen auf der einen sowie die Chicago Board Options Exchange (CBOE), die ebenfalls zur internationalen Speerspitzen der Börsenwelt gehört. Beide hatten schon Ende des Jahres 2017 Futures auf den Bitcoin in ihre Handelsplattformen aufgenommen.
Zeitnahe Stellungnahme der Börse wird erwartet
Eurex soll laut den Meldungen ebenfalls wie erwartet den Bitcoin als neues Asset aufnehmen. Zudem aber will die Derivat-Börse angeblich auch auf Ethereum sowie den Ripple als neue Basiswerte setzen. Wissenswert: Beim Derivathandel spekulieren Händler auf die Kursveränderungen, sie investieren nicht direkt Geld in die besagten digitalen Währungen. Das Positive daran wäre die Chance, auch direkt auf sinkende Kurse wetten zu können. So können beispielsweise Verluste vermieden bzw. ausgeglichen werden, ohne dass Coins bei Rückgängen verkauft werden müssen. Genauere Details sollen nach Informationen von Branchenkennern in den kommenden Tagen folgen. Die Vorbereitungen sollen schon seit längerem laufen.
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