Ein wichtiges Gegengewicht zu aktuellen Angriffen der US-Politik auf Kryptowährungen bleibt Ron Paul, seines Zeichens früherer Abgeordneter im US-Kongress.
Ron Paul setzt Statement gegen aktuelle politische Kritik
Seit Bekanntwerden der Facebook Pläne zur Währung Libra und der dazu gehörenden Wallet Calibra schlugen die Wellen in der US-Politik hoch. In die Riege der Kritiker reihten sich nicht nur der US-Finanzminister und Donald Trump ein. Der US-Präsident kritisiert die gesamte Welt der digitalen Währungen von Bitcoin, Ethereum oder Dash bis Zcash. Auch in der demokratischen Partei gab es in der vergangenen Woche einen neuen Gesetzesentwurf, der keineswegs eine Liberalisierung des Kryptomarktes im Blick hat. Der bekennende Krypto-Befürworter Ron Paul äußert sich also in der goldrichtigen Phase erneut in positiver Weise zu den Möglichkeiten, die der Sektor rund um Kryptowährungen und die Blockchain zu bieten hat. Die Aussagen, die der ehemalige Abgeordnete des US-Kongresses in Interviews in verschiedenen US-Medien von sich gibt, fallen erfreulich optimistisch aus.
Kryptowährungen sind für Paul eine Idee mit Zukunft
Fast scheint es so, als wollte Paul gezielt den negativen Schlagzeilen hinsichtlich vermeintlicher Risiken für das Finanzsystem durch Kryptowährungen entsprechend klare Worte entgegensetzen. Der für seine liberale Position bekannte Politiker spricht sich schon seit einiger Zeit für mehr Wettbewerb aus dem Bereich privater Währungssysteme aus. Er bezeichnete Coins nun sogar als tolle Idee, die unbedingt mehr Aufmerksamkeit in der Wirtschaft verdiene. Allerdings verliert Ron Paul bei seinen Äußerungen auch die Rolle des Staates nicht aus den Augen. Vielleicht auch im Hinblick auf die Angaben des Libra-Chefs, dass es keine Pläne für Bankdienstleistungen vonseiten Facebook gibt, teilt Paul mit: „Währungswettbewerb“ bleibe für ihn ein guter Ansatz.
Richtiger staatlicher Umgang ist wichtig
Unter der Voraussetzung, dass der Gesetzgeber – was nicht allein für die USA gilt – ein Auge auf die Entwicklungen hat. Der Staat müsse, so Paul Projekte unterbinden, deren Anbieter auf Betrug abzielen. Solange dies von staatlicher Seite durch entsprechende Maßnahmen verhindert wird, seien Bitcoin und Co, aber auch Libra eine interessante Variante, um den Finanzsektor zu modernisieren. Mancher Beobachter geht ungeachtet der kritischen oder positiven Stimmungen dieser Tage ohnehin davon aus, dass der Markt für digitale Währungen gerade im dezentralen Bereich gar nicht vollends von Regulierungsbehörden beaufsichtigt und kontrolliert werden könne. Hier gehen die Bewertungen jedoch teils weit auseinander.
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