Deutlich höhere Gebühren für Transaktionen? Trotz sinkender Kosten passiert dies weiterhin beim Einsatz des Netzwerks von Ethereum. Gründe gibt es einige.
Schwankungen können weiterhin bei ETH-Transaktionen auftreten
Eigentlich hoffen Anleger aufgrund der größeren Nachfrage und der zunehmenden Zahl Transaktionen im Kryptosektor auf weiter sinkende Kosten. Die aktuellen Entwicklungen im Universum des Token Ethereum aber zeigen, dass Ausbrüche der Transaktionsentgelte nach oben nicht auszuschließen sind. Es kann viel passieren bei digitalen Währungen, wie Bitcoin oder eben ETH. Das Gute für Nutzer des Netzwerks: Es handelt sich in den meisten Fällen mittlerweile um Ausnahmeerscheinungen. Üblich sind größere Schwankungen inzwischen meist nicht mehr. Trotzdem ist die aktuelle Meldung verschiedener Kryptoportale interessant, um gerade als Einsteiger eine Vorstellung von den zu erwartenden Kosten für Überweisungen innerhalb des Systems zu erhalten.
Auch Höchstpreise sind bei Ethereum-Zahlungen möglich
Die neuen Berichte zeigen, dass es von Fall zu Fall sogar dramatische Schwankungen nach oben geben kann. Auf Beträge von umgerechnet bis zu 30 US-Dollar können Transaktionsgebühren ansteigen. Vorausgesetzt, User nehmen Transaktionen im falschen Moment vor. Zwar sinkt die Zahl der Tage solch hoher Gebühren aufs Jahr gerechnet weiter. Faktisch zeigt die Analyse der vergangenen Monate, dass Kosten pro Bewegung von Summen mehrheitlich unterhalb der Schwelle von zehn Dollar-Cent angesiedelt sind. Umso wichtiger aber ist vor dem Hintergrund solcher Schwankungen, dass es sich für ETH-User lohnen kann, auf einen geeigneten Zeitpunkt zu warten. Sofern Transaktionen ausreichend Zeit haben. Ein Blick auf die Netzwerk-Aktivität führt hier schnell ans Ziel, um die Ausgaben auf einem niedrigen Niveau zu halten. Es gibt also gute Gründe, wenn User zeitweise auf andere Währungen wie Bitcoin oder Litecoin ausweichen.
Flexibilität ist für Wallet-User weiterhin interessant
Die facettenreiche Ausstattung der Wallet lohnt sich also. Dass das Mining in der Welt Ethereum zuletzt weniger schnell vonstatten ging, ist eine weitere Ursache für die zwischenzeitliche Verteuerung. Viele Miner warten zeitweise darauf, dass die Coin-Produktion wieder Fahrt aufnimmt. Außerdem ergibt sich aus dieser Erwartungshaltung regelmäßig eine langsamere Erstellung neuer Blöcke. Die kürzlich erkennbar gewordene Verschiebung bei den besonders aktiven Smart Contract-Nutzung in Richtung Tether gilt in Analysen ebenso als Auslöser höherer Gebühren. Ganz zu schweigen vom zuletzt geringeren ETH-Kurs auf unter 150 USD, die ihrerseits höhere Kosten nach sich zog. Hierbei spielten auch geändert Regeln zur Liquidierung eine wichtige Rolle. Dass die Auslastung des Systems in 2019 mehrfach sank, sei an dieser Stelle ebenfalls als Ursache der gestiegenen Transaktionsgebühren ins Feld geführt.
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