Bitcoin gilt als das neue ‘digitale Gold’ wenngleich die Volatitlität nichts mit dem eigentlichen Edelmetall Gold gemein hat. Der Krypto-Investor Travis Kling sieht in Bitcoin die wichtigste Innovation seit dem Start des Internet im Jahr 1991. Vor allem die anhaltende “falsche” Politik stärkt Kryptowährungen wie BTC den Rücken.
Der Krypto-Investor Travis Kling richtet eine deutliche Botschaft an die Zentralbankiers weltweit und erläutert, warum er glaubt, dass die heutige Fiskalpolitik tiefere Löcher in das aktuelle globale Währungssystem bohren wird. Auf CNN beschreibt der Gründer und Chief Investment Officer von Ikigai Asset Management, einem in Los Angeles ansässigen Krypto-Hedge-Fonds, dass Bitcoin ein revolutionäres Konzept mitbringt, dass das aktuelle Finanzsystem grundlegende verändern wird. Kling beschreibt weiterhin, dass Bitcoin mehr denn je gebraucht wird und sich die Adaption rasend schnell fortsetzen wird (frei übersetzt):
Zusammenfassend, über etwa 500 Stunden Selbststudium im Sommer 2017, überzeugte ich mich davon, dass diese Technologie die wichtigste Innovation seit dem Internet sein würde, das erste Mal überhaupt, und als solche wahrscheinlich die bedeutendste Investitionsmöglichkeit einer Generation sein würde.
Kling sagt, dass die Zeit [für Bitcoin] gekommen ist und dass ein Zusammenspiel aller Umstände die Stärken von Bitcoin als hochgradig disruptive Kraft auf der globalen Bühne unterstreicht (frei übersetzt):
Jetzt ist also eine unglaublich interessante Zeit aus einer globalen Makroperspektive. Und es ist auch – um einen Satz aus dem Alten Testament zu übernehmen – es scheint, dass Krypto für eine solche Zeit geschaffen wurde, mit dem, was wir mit der Geld- und Finanzpolitik der Zentralbanken und Regierungen haben. Big-Tech-Überreichweite, Regierungsüberreichweite – im Allgemeinen Datenschutzfragen, die bei der Art des kollektiven Bewusstseins in den Vordergrund rücken.
Kling sieht in Bitcoin eine Bereicherung und globalumfassende Veränderung des derzeit inflationsabhängingen Finanzsystems, dass sich vor einer neuen Rezession befindet. Die Zinssenkungen weltweit und der Überflutung der Kapitalmärkte mit billigem Geld könnte zeitnah neue finanzielle Mittel in den Kryptomarkt pumpen. Kling ist sich sicher, dass vor allem knappe Güter wie Gold und eben auch Bitcoin langfristig weiter im Wert steigen werden (frei übersetzt):
So wie ich darüber denke, ist es offensichtlich, dass die großen Zentralbanken alle darauf aus sind, ihre Währung schneller als alle anderen abzuwerten. Und wenn alle diese Zentralbanken das gleichzeitig tun, was werten sie dann ab? Sie werten ab gegen Dinge, die nachweisbare Knappheit haben, und Gold hat nachweisbare Knappheit. Bitcoin hat noch mehr nachweisbare Knappheit als Gold. In österreichischer Wirtschaftssprache ist es das härteste Geld der Menschheitsgeschichte.
Eine neue Studie der ING Diba hat gezeigt, dass ein Großteil der Bevölkerung zwar bereits von Bitcoin gehört hat, jedoch die Materie in ihrem vollen Umfang (noch) nicht verstanden hat. Bis jedoch ein weltweit umspannender Einsatz gewährleistet ist, müssen große Unternehmen wie Amazon oder eBay Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren und die weiteren Vorurteile ausgeräumt werden. Zu oft wird Bitcoin in den Mainstreammedien mit Terrorismusfinanzierung, Klimaerwärmung oder Geldwäsche in Verbindung gebracht. Bis heute gibt es bereits unzählige Studien, die das genaue Gegenteil beweisen. Teunis Brosens, Leiter für digitale Finanzen und Regulierung bei ING führt dazu passend aus (frei übersetzt):
Wenn Kryptowährungen zum Mainstream werden sollen, sind technische Verbesserungen erforderlich. Um jedoch über eine Kerngruppe von Enthusiasten hinaus Vertrauen und Akzeptanz zu gewinnen, wäre die Zugehörigkeit zu bestehenden bekannten Marken hilfreich. Kurz gesagt, Kryptowährung müsste sich potenziellen Nutzern innerhalb des bestehenden Finanzrahmens präsentieren, anstatt sich außerhalb des bestehenden Finanzrahmens zu positionieren.
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