Krypto Crash: Mt. Gox Insolvenzverwalter bestreitet Zusammenhang zwischen Bitcoin Preis und seiner Tätigkeit

Krypto Crash: Mt. Gox Insolvenzverwalter bestreitet Zusammenhang zwischen Bitcoin Preis und seiner Tätigkeit

By Benson Toti - Min. gelesen

Nach dem die letzten Tage und Wochen alles andere als ruhig und entspannt abgelaufen sind, meldet sich Nobuaki Kobayashi erneut zu Wort und bestreitet jegliche Manipulation des Marktes durch Ausführen seiner Tätigkeit als Insolvenzverwalter im Zusammenhang mit der Insolvenz gelaufenen Börse Mt. Gox.

Mt. Gox ist eine Bitcoin Börse, bei der im Jahr 2014 mehr als 850.000 Bitcoins sowie 27,4 Millionen Dollar vom Bankkonto des Unternehmens bei einem Hackerangriff gestohlen worden.

Das Unternehmen musste in Folge sofort Konkurs anmelden und stellte Kobayashi im April 2014 als Insolvenzverwalter ein. Ein öffentlicher Bericht vom 07.03.2018 erklärte, dass Kobayashi 35,841 BTC und 34,008 BCH mit der Erlaubnis des Gerichtes verkauft hat.

Wie dieses Reddit diskutiert, wurden sieben getrennte Transaktionen durchgeführt, seit dem 18. Dezember 2017. Durch diese großen Mengen wird er als “Wal” gesehen, der durch diesen Verkauf den Preis von Bitcoin und Co. entscheiden beeinflusst haben soll.

In einem vorgestern erschienen Statement, erklärt Kobayashi seinen Standpunkt klar und deutlich und distanziert sich von jeglicher von seiner Aktivität ausgehender Beeinflussung des Marktes (frei übersetzt):

Ich habe BTC und BCH ganz normal verkauft, ohne dabei einen ungewöhnlichen Weg zu gehen, der den Marktpreis beeinflussen kann. Der Verkauf fand in einzelnen Schritten Statt um die Sicherheit der Transaktion zu gewährleisten.

Dennoch gibt es weiterhin kritische Stimmen die einen starken Zusammenhang zwischen dem Verkauf von Bitcoin durch Kobayashi und dem vermeintlichen Bitcoin Crash herstellen. Wie Cointelegraph jedoch ausführlich (unserer Meinung nach sehr richtig!) nachgewiesen hat, besteht kein direkter Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt des Verkaufes und dem Bitcoin Preis.

Wie wir bereits gestern ausführlich berichteten, gibt es zwei Faktoren (laut Chainanalysis) die den Preis aller Kryptowährungen zeitweise in die Tiefe treiben:

  1. Nachrichten zur Regulierung von Bitcoin, die das Handelsvolumen stark beeinflussen,
  2. Ein Informationsdefizit, bzw. Mangel an Indikatoren die Investoren nutzen können um den Wahrheitsgehalt bzw. Auswirkungen von aufkommenden Nachrichten auf den Markt in Summe abzuschätzen.

Diese beiden Faktoren sind unserer Meinung nach viel gewichtiger als der Verkauf von einer geringen Summe an BTC oder BCH in einem überschaubaren Zeitraum.

Der komplette Markt ist derzeit volatil, weil die Ereignisse rundum das erste Treffen der G20-Mitglieder in Buenos Aires unerwartete Folgen für den Kryptomarkt auf internationaler Ebene haben könnten.

Ein Brief des Präsidenten der Bank of England an G20 lässt die Kryptocommunity neue Hoffnung schöpfen. In diesem erklärt er kurz und knapp, dass er keine Bedrohung in digitalen Währungen für das klassische Finanzsystem sehe (vorerst!). Der Anteil am globalen BIP sei zu gering, als das daraus ein negativer Einfluss entstehen könne.

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