Als Technik-Nerd ist der Musiker Akon schon lange. Dass er einen eigenen Token entwickeln will, kündigte er 2018 an. Nun nehmen die Ideen Formen an.
Wird Akon Krypto-Wegbereiter in der Musikszene?
Fußballclubs steigen inzwischen verstärkt in den Kryptomarkt ein, Paris Saint-Germain beispielsweise ging schon vor längerem eine Partnerschaft mit der Plattform Socios ein. Einzelne Sportler wie Fußballer oder Boxer treten schon seit längerem entweder als Testimonial oder Investor in die Branche um Bitcoin und Ethereum ein. Die Musikindustrie entdeckt ihrerseits nach und nach die Möglichkeiten zur Anwendung der Blockchain. Mit dem Musiker Akon gibt es nun sogar einen echten Gewinner des begehrten Grammy-Awards, der einen eigenen Token an den Start bringen möchte. Es gibt sogar bereits erste Details, dazu gehört der passende Name „Akoin“, für den sich der Star entschieden hat. In der Meinung, dass die Blockchain Vertrieb und Monetarisierung von Musik und anderen Medien revolutionieren kann, sind sich viele Experten einig. Immerhin gibt es erste Aktivitäten.
Der Weltstar Akon hat dies erkannt und zusammen mit seinem Partner Jon Karas – und zukünftigen Präsidenten des Systems/Unternehmens – einen bekannten Vertreter der Kryptobranche als Verantwortlichen für die Emission des Akoins ausgewählt: Stellar.
Entertainment ist nicht das Ziel der Entwicklungsarbeit
Das Netzwerk soll die Grundlage der Coin-Verteilung werden, wie nun bekannt wurde. Ausgangspunkt sei, so Karas, die Tatsache, dass man sich bei wichtigen Werten mit den Verantwortlichen von Stellar auf einen Konsens verständigen kann. Von einer „gemeinsamen Vision“ ist gar die Rede in der Pressemeldung. Der Akoin sollen Usern Chancen zur Teilhabe bieten, die wie etwa in etlichen Gebieten Afrikas bis heute keinen Zugang zum traditionellen Finanzsystem haben. Stellar seit hier die richtige Wahl, da genau dieser Anschluss eines der wichtigen Ziele der Hybrid-Blockchain war von Anfang an. Das neue Projekte soll unter anderem die Vergabe sogenannter Mikrokredite ermöglichen, zudem sollen Dapps für Bank- und allgemein Finanzdienstleistungen entwickelt werden. Zukünftig soll Akoin als Utility-Token in Verbindung mit der Stellar Wallet für Interoperabilität zwischen dem Coin auf der einen und „echten“ Geldsorten sowie unterschiedlichsten im Stellar-System geförderten Digital-Assets auf der anderen Seite sorgen.
System erlaubt Tausch von Krypto- und Fiatgeld in Astsees
So könnten dann User beispielsweise per Akoin-Stellar-Zusammenarbeit günstig und effizient Digitalwährungen wie Stellars eigener XLM-Coin gegen Ripple und Co. getauscht werden. Die Aufladung von Prepaid-Handykarten ist ein Anwendungsfall von vielen Möglichkeiten. Ein Stablecoin wird Akoin allerdings nicht sein, weshalb es wie bei Bitcoin und Altcoins zu einer steten Volatilität kommen wird. Stablecoins an sich werden dem neuen System aber durchaus angeschlossen sein – ebenso eine interne Wallet und ein mobiler Marktplatz als Einnahmequelle für Dienstleister und Zahlungsweg. Sage und schreibe 54 afrikanische Staaten und Entwicklungsländer haben die Macher des Akoin-Projekts als Zielgruppe vor Augen. Besser spät als nie, könnte man in diesem Zusammenhang sagen. Denn das Projekt hat einen stattlichen zeitlichen Verzug von gut eineinhalb Jahren seit den ersten Ankündigung für den Lancierung des Akoin.
Nun aber so es dem Musiker zufolge schnell gehen, bis die Währung samt der geplanten „Akon Crypto City“ als volldigitale Metropole von Morgen an den Start gehen soll. Die Stadt soll unweit der Großstadt Dakar und damit im Senegal entstehen.
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