Viele Analysten behaupteten, dass die Einführung der CME Bitcoin Futures ein wichtiger Faktor war, der dazu beitrug, den Absturz von Bitcoin von seinen Höchstständen in 2017 fortzusetzen, da die Einführung dieser Futures-Produkte eng mit dem Beginn der anhaltenden Baisse zusammenfiel.
Ausgehend von den aktuellen Daten argumentieren noch immer einige Analysten, dass die CME-Futures weiterhin eine wichtige Kraft hinter der Volatilität von Bitcoin sind. Deshalb könnte die kommende Woche sehr interessant werden, da etwa 50% der CME Bitcoin Futures in der kommenden Woche auslaufen. Dies erklärte Skew Markets kürzlich in einem Tweet:
~50% of total open interest set to expire this week at CME
Some of those positions will be rolled but overall institutional investors have been looking elsewhere in August! pic.twitter.com/GnngLZkhhF
— skew (@skewdotcom) August 27, 2019
Nachdem Bitcoin in der vergangenen Woche in einer relativ engen Handelsspanne gefangen war und über dem wichtigen Unterstützungsniveau bei 10.000 US-Dollar handelte, könnte das Auslaufen der CME Bitcoin Futures zu einer größeren Volatilität am Kryptomarkt führen. Bis dahin ist es wahrscheinlich, dass 10.000 USD ein wichtiges Unterstützungsniveau bleiben werden. Interessant wird vor allem zu beobachten sein, wie der Bitcoin Preis reagieren wird, wenn das Unterstützungsniveau von 10.000 USD nach unten durchbrochen wird.
Josh Olszewicz, ein beliebter Kryptowährungsanalyst auf Twitter, diskutierte das Thema ebenfalls in einem aktuellen Tweet und verwies auf ein Diagramm, das die enge Korrelation zwischen den Auslaufdaten von CME-Future-Kontrakten und großen Preisbewegungen – sowohl nach oben als auch nach unten – für Bitcoin zeigen:
**checks calendar**
**checks chart**
until the bitter end it is then
(aka fri) pic.twitter.com/6fjdHG0jCJ
— #333kByJuly2025 (@CarpeNoctom) August 27, 2019
Unter der Annahme, dass diese Korrelation weiterhin stark ist, wird das Ende dieser Woche wahrscheinlich den kurzfristigen Trend von Bitcoin verdeutlichen und könnte ein Ende der jüngsten Phase des Seitwärtshandels markieren, die die Kryptowährung in den letzten Wochen erlebt hat. Ob es nach unten oder oben geht, bleibt jedoch abzuwarten.
Ethereum Classic Hard Fork sorgt für ETC Pump
Eine Kryptowährung, die in den vergangenen sieben Tagen im Vergleich zum Gesamtmarkt sehr gut performt hat, ist Ethereum Classic (ETC). Der ETC Kurs stieg diese Woche um mehr als 29% auf 6,24 Euro. Der Grund hierfür ist vermutlich der geplante Hard Fork im September. Dennoch ist die jüngste Rallye im Vergleich zu dem langfristigen Rückgang des ETC Preises relativ gering. So ist der Ethereum Classic Preis sehr weit von seinem Höchststand von 44,34 USD im Sommer 2017 – rund 84 Prozent – entfernt.
Der Atlantis Hard Fork im September wird zahlreiche Funktionen für das Netzwerk neu hinzufügen. Die größte Änderung wird jedoch wahrscheinlich die Fertigstellung der Interoperabilität zwischen Ethereum (ETH) und Ethereum Classic (ETC) sein. Eine weitere sehr wichtige Änderung wird auch das Ethereum Classic-Mining betreffen, wodurch Miner höhere Mining Rewards erhalten werden. Während Ethereum bestrebt ist, das Staking hinzuzufügen, strebt Ethereum Classic also danach die Miner aus dem Ethereum Netzwerk abzuwerben und so Ethereum Konkurrenz zu machen.
Das Ethereum Classic Netzwerk verarbeitet derzeit rund 30.000 Transaktionen pro Tag, die übliche Aktivität für mittelgroße Altcoins, vergleichbar mit Litecoin (LTC) und Bitcoin Cash (BTC). Inzwischen verzeichnet das Ethereum-Netzwerk mehr als 700.000 Transaktionen pro Tag. Der Ethereum Classic Hashrat hatte einen Anstieg, nachdem der Ethmine Pool mit der vorläufigen Übernahme der Atlantis Hard Fork Regeln begonnen hatte. Innerhalb weniger Tage stieg die Hashhrate von 8,6 auf über 11 TH/s, dem höchsten Wert der letzten drei Monate. Das Ethereum-Hashhrat ist trotz der Ankündigung des Proof of Stakes bei über 173 TH/s und damit noch sehr viel höher.
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