Die größte thailändische Bank, die Siam Commercial Bank (SCB), hatte auf Twitter für Furore gesorgt, als sie in einem Tweet verlautbarte, dass sie sehr bald den nativen Token von Ripple, XRP, für ihre Geschäftstätigkeiten nutzen werde.
Auf eine Frage eines Benutzer auf dem offiziellen Twitter-Konto antwortete die Bank, dass sie in Kürze ein XRP-gestütztes System ankündigen würden. Dies sorgte für große Euphorie innerhalb der Ripple Community. In dem kurze Zeit später gelöschten Tweet forderte die Bank ihre Benutzer auf, ihren offiziellen Zeitplan in den sozialen Medien zu befolgen, um weitere Informationen zu erhalten. Als infolgedessen weitere Nachfragen an die Banke gerichtet wurden, löschte sie den Tweet und korrigierte postwendend ihre Aussage. Die Bank habe derzeit keine Plane für die Verwendung von XRP.
We are so sorry for the previous information of the previous post. As of now, we have no plan on using XRP.
— SCB Thailand (@scb_thailand) 7. Juni 2019
Spekulationen zufolge, könnte dieses Missverständnis auch auf eine Geheimhaltungsvereinbarung zwischen Ripple und der Bank zurückzuführen sein. Die Person, die zuständig für die Social-Media-Accounts ist, könnte nicht eingeweiht gewesen sein. Im Mai erklärte die Bank bereits, dass sie überlegt, wie sie XRP zukünftig nutzen könnten.
The information about ripple transfer will be announce soon, we are sorry for the inconvenience.
— SCB Thailand (@scb_thailand) 19. Mai 2019
Diese Informationen wurden jedoch jetzt dementiert, sodass dies vorerst nur Spekulationen darstellt. Dennoch beschreibt die Bank in den letzten Wochen, dass sie daran forsche, die Blockchain-Technologie für grenzüberschreitende Zahlungen in andere Länder einzusetzen. Die Bank sieht großes Einsparungspotenzial und einen Geschwindigkeitsvorteil. Wie genau diese Prozessoptimierung jedoch ausgestaltet sein wird, bleibt vorerst abzuwarten.
Steht ein großes Krypto-Verbot in Indien bevor?
Jeglicher Kauf, Verkauf aber auch das Mining von digitalen Währungen soll nach einem jüngsten Vorschlag indischer Beamter, mit dem Titel “Verbot der Kryptowährung und Regulierung des offiziellen Gesetzes über digitale Währungen, 2019”, zu 10 Jahren Haft führen. Diese neue Gesetzgebung zielt darauf ab, den Kryptohandel in Indien zu verbieten und damit einen Großteil der Weltbevölkerung, ganze 18%, vom Handel mit Kryptowährungen auszuschließen.
Laut einem ausführlichen Bericht der Economic Times ist der Gesetzesentwurf unter der Wirtschaftsministerin Subhash Chandra Garg seit seiniger Zeit in der Entwicklung. Es richtet sich an Personen, die “direkt oder indirekt Kryptowährungen minen, erzeugen, halten, verkaufen, übertragen, veräußern, ausgeben oder damit handeln”. Mit diesen Umschreibungen sind alle Bereiche des Kryptowährungshandels und -minings abgedeckt.
Der Vorschlag ist der neueste Angriff der indischen Regierung im Kampf gegen digitale Währungen. Die Initiative wird von Mitgliedern des Securites and Exchange Board of India (SEBI) und des Central Board of Direct Taxes (CBDT) vorangetrieben. Indien denkt bereits seit längerer Zeit über die Einführung einer digitalen Rupie nach, sodass durch dieses Gesetz der komplette Wettbewerb entfallen würde, durch die direkte Ausschaltung von Bitcoin und Co. Ein Beamter beschreibt (frei übersetzt):
Eine Entscheidung über die Einführung von Digital Rupee würde nach Rücksprache mit der Reserve Bank of India (RBI) getroffen.
Changpeng Zhao, CEO von Binance, ist sich sicher, dass dieser Schritt Privacy Coins wie Monero, Dash oder ZCash einen Schub verleihen würde (frei übersetzt):
Diese Gesetzesvorlage in Indien wird die Akzeptanz von Datenschutzmünzen wirklich vorantreiben.
Ähnlich sieht Anthony Pompliano ebenfalls die vorliegende Entwicklung (frei übersetzt):
Ich bezweifle sehr, dass dies passieren wird, aber wenn dies der Fall ist, wird es den gegenteiligen Effekt haben und tatsächlich die Akzeptanz fördern. Den Menschen wird nicht gerne gesagt, was sie mit ihrem Vermögen anfangen sollen.
Featured Image. wsf-s | Shutterstock