Institutionelle Geldgeber halten sich bisher halbwegs bedeckt, wenn es um Kryptowährungen geht. Doch nun ist es niemand Geringerer als der Stiftungsfonds der Elite-Hochschule in Yale, der sich für den Einstieg ins Krypto-Universum über Investitionen in zwei Fonds entschieden hat.
Große Bedeutung für die weitere Kryptomarkt-Entwicklung
Unter den Investoren, die Ethereum kaufen oder in andere Blockchain-basierte Kryptowährungen investieren, sind nach wie vor eher wenige institutionelle Einrichtungen vertreten. Die Chancen stehen aber gut, dass die aktuelle Meldung viele andere Geldgeber zur Nachahmung anregen könnte. Das Handelsblatt und andere Medien berichten zum Wochenende, dass die bekannte Yale-Stiftung Geld in Fonds investieren wird, die wiederum auf Kryptowährungen setzen. Zwar bleiben die erhofften deutlichen Kurssprünge bei Coins wie Monero oder Ripple eher aus. Dennoch ist das Engagement des Stiftungsfonds der Universität Yale ein wichtiger Indikator.
Investitionen in zwei namhafte Fonds
Allmählich kommen Bitcoin und Co. in der Welt der etablierten institutionellen Investoren an. Chef des Fonds ist David Swenson. Besagter Fondsverwalter hat das Vermögen des Fonds innerhalb von 33 Jahren von einer halben auf 30 Milliarden US-Dollar gesteigert und gilt vielen als wichtigster Investor der Welt. In gleich zwei Fonds soll das Geld gesteckt werden. Auf der einen Seite in einen Fonds mit Krypto-Bezug des bekannten Risikokapitalgebers Andreesen Horowitz, andererseits soll Geld in ein neues Fonds-Produkt gesteckt werden, welches auf den Namen Paradigm hört und seinen Schwerpunkt auf die Blockchain-Technologie setzt. Hinter diesem Fonds steckt unter anderem von Fred Ehrsam, der schon an etlichen Krypto-Startups beteiligt war und ist.
Zukünftig will der Fonds Krypto-Investment ausweiten
In den kommenden Jahren plant der Yale Fonds, noch in weitere Krypto-basierte Fondsmodelle mit einzusteigen. Auch wenn die Kursbewegungen wie erwähnt recht überschaubar ausfielen infolge der Bekanntgabe: Etliche Branchenvertreter meldeten sich bereits über die sozialen Medien zu Wort und bezeichneten den Einstieg als wichtigen Wegweiser für andere Investoren. Mancher Beobachter rechnet zudem damit, dass der Einstieg zeitnah einen neuen Boom auslösen könnte.