Zwischen den Firmen R3 und Ripple gab es seit einiger Zeit rechtliche Auseinandersetzungen. Im Zuge der Auflösung der vormaligen Partnerschaft beider Unternehmen ging es letztlich um Forderungen in Milliardenhöhe aus einem Kaufanspruch für R3. Nun ist man sich scheinbar noch rechtzeitig außergerichtlich einig geworden.
Unternehmen vereinbarten Stillschweigen zu Vergleichs-Details
Medien berichten von bis zu 19 Milliarden US-Dollar, von denen in einer geheimen Einigung zwischen den bekannten Blockchain-Unternehmen die Rede sein soll. Bestätigt wurde vom Anbieter Ripple mit Firmensitz in San Francisco in dieser Woche zumindest, dass man die juristischen Streitigkeiten gemeinsam aus der Welt geschafft habe. Ein wichtiger Schritt für die Beteiligten, wie es im Ripple-Statement rund um die vormaligen Probleme heißt. Exakte Details zu den getroffenen Vereinbarungen sollen nicht publik werden, die Unternehmen hüllen sich in Schweigen. Insbesondere die vereinbarten Zahlungen betreffend ist es branchenintern üblich, keine genauen Daten bekannt zu geben. Wichtiger scheint, dass nach etwa einem Jahr – so lange lagen Ripple und R 3 nämlich miteinander im rechtlichen Clinch – endlich Ruhe einkehren kann.
Firmen werfen sich Nichterfüllung der Verträge vor
R3 hatte im September des Jahres 2017 Beschwerde bezüglich vorheriger Abmachungen zur Partnerschaft mit Ripple in den US-Bundesstaaten New York und Delaware eingereicht. Der Vorwurf wog durchaus schwer. Ripple soll angeblich gegen eine Vertragsbestimmung verstoßen haben. Daraus ergab sich laut R3 ein Verkaufsrecht für. Hintergrund: Das Unternehmen sollte durch den Verstoß das Recht erhalten, bis Ende 2019 XRP-Token in einer Größenordnung von maximal fünf Milliarden Einheiten zu erwerben. Aufgrund des zuletzt niedrigen XRP-Kurses wäre der durchgeführte Kauf ein echtes Schnäppchen. Ripple wiederum hatte in einer nachfolgenden Gegenklage das Argument angeführt, R3 habe ebenfalls Vertragsbestimmungen nicht eingehalten, sodass das Kaufrecht aufgehoben sei.