Die Volatilität von Bitcoin (BTC) bleibt ein Stolperstein für eine massive Akzeptanz, da die meisten Finanzchefs in diesem Jahr nicht beabsichtigen, Unternehmensgeld in die Kryptowährung zu investieren
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage zeigt, dass nur 5 % der Finanzmanager beabsichtigen, in diesem Jahr Unternehmensmittel in Bitcoin zu investieren. Die meisten Führungskräfte nannten den volatilen Bitcoin-Preis als Hauptnachteil, da die Kryptowährung seit Jahresbeginn um fast 100 % gestiegen ist.
Die gestern von Gartner veröffentlichte Umfrage befragte 77 Finanzmanager (darunter 50 CFOs). Der Bitcoin hat in den letzten Monaten sowohl bei Privatanlegern als auch bei institutionellen Anlegern massiv an Akzeptanz gewonnen. Institutionelle Anleger haben vor einigen Monaten begonnen, in den Markt einzudringen, da sie glauben, dass der Bitcoin ein Vermögenswert ist, der ihr Vermögen gegen steigende Inflation absichert. Infolgedessen haben institutionelle Anleger dem Bitcoin-Markt Milliarden von Dollar hinzugefügt und waren der Hauptfaktor für den anhaltenden Bullenmarkt.
Trotz der zunehmenden Bitcoin-Beliebtheit gaben 84 % der befragten Finanzmanager an, dass sie nicht vorhaben, BTC jemals als Unternehmensgut zu halten. Alexander Bant, Chief Research Officer von Gartner Finance, sagte: „84 Prozent der Befragten gaben an, die Volatilität des Bitcoin stelle ein finanzielles Risiko dar. Es wäre äußerst schwierig, die Preisschwankungen der Kryptowährung in den letzten fünf Jahren abzumildern“.
Bant fügte hinzu, dass es mehrere ungelöste Probleme bei der Bitcoin-Verwendung als Unternehmensgut gibt. Es ist unwahrscheinlich, dass die Kryptowährung die Art von Unternehmensakzeptanz erhält, die sie verdient, bis für klare Verhältnisse gesorgt ist.
Während die meisten Befragten BTC derzeit nicht in ihrer Unternehmensreserve halten möchten, sind 71 % von ihnen daran interessiert zu wissen, was andere Unternehmen mit dem Bitcoin tun. Die Finanzmanager werden wahrscheinlich entscheiden, die Kryptowährung zu kaufen, wenn sie wissen, was andere damit machen.
Die regulatorische Unsicherheit ist ein weiteres entscheidendes Problem, das die weitreichende Bitcoin-Einführung behindert. Die Umfrage zeigt, dass 68 % der Befragten von Aufsichtsbehörden mehr über die Kryptowährung erfahren und die damit verbundenen Risiken besser verstehen möchten.
Bant ergänzte, dass mit der Gewährleistung der unternehmerischen Finanzstabilität beauftragte Finanzmanager nicht den Luxus haben, spekulative Ausflüge auf unbekanntes Gebiet zu wagen.
Die Umfrageergebnisse stimmen mit den Beobachtungen von Wedbush Securities überein, einer in Los Angeles ansässigen privaten Investmentfirma. Laut Wedbush könnte Teslas jüngster Bitcoin-Schritt eine weitere Akzeptanz bei Unternehmen auslösen. Aufgrund der Preisvolatilität der Kryptowährung sieht das Unternehmen jedoch keine kurzfristige Einführung. Wedbush sagte, dass weniger als 5 % der öffentlichen Unternehmen in den nächsten 12 bis 18 Monaten in BTC investieren würden.