Burger mit Dash zahlen? In Venezuela will die Kette Burger King ihren Kunden genau diesen Zahlungsweg ab 2020 schrittweise schmackhaft machen.
Fastfood-Riese will Venezolanern Dash näherbringen
Vor einiger Zeit berichteten wir bereits über Gerüchte, dass Burger King Bitcoins als Zahlungsmethode beim Fastfood-Kauf zulassen würde. Auch als möglicher Partner für Facebook und die Libra Foundation war die US-amerikanische Burgerkette schon früh nach Bekanntwerden der ersten Pläne zum Stablecoin im Gespräch. Nun folgte die nächste Schlagzeile, die vor allem einmal mehr verdeutlicht: Südamerika ist ein gutes Pflaster für digitale Währungen wie Bitcoin oder Ethereum. Im neuen Fall aber geht es eben nicht um die beiden großen Token, sondern um den Privacy Coin Dash.
Erst der Test, dann flächendeckende Einführung
Besagter Coin hat einige schwierige Wochen hinter sich, denn der Dash Kurs hatte seit Anfang November deutlich an Wert verloren. Zuletzt stieg der Preis aber seit Anfang 2020 wieder, wenngleich dies eher nicht mit der Meldung aus dem Hause Burger King Venezuela in Zusammenhang steht. Und trotzdem: Im Laufe dieses Jahres will die Kette im Land in den insgesamt 40 Restaurants die Einführung des Dash in die Tat umsetzen. Wer den Token in Wallets hat, kann dann beim Burgerkauf also flexibler als bisher bezahlen. Die gestrige Nachricht ist in gewisser Weise nachvollziehbar. In Staaten wie Venezuela, die mit einer hohen Inflationsrate kämpfen, erfreuen sich Bitcoin und Co. großer Beliebtheit. Zudem gibt es mit dem Petro eine eigene digitale Währung, bei deren Emission Millardensummen eingenommen worden sein sollen.
Schlechte Wirtschaftslage fördert den Krypto-Einsatz
Als Ort für die erste Testphase hat sich Burger King nach eigener Aussage für eine Shopping-Mall namens Sambil Caracas entschieden. Gelingt der Test, sollen nach und nach auch in allen anderen Filialen im Land Dash-Zahlungen zugelassen sein. Als Kooperationspartner nennt die Kette die Firma Cryptobuyer, welche für die Entwicklung der Dash-tauglichen Zahlungsterminals verantwortlich zeichnet. Ob es am Ende wirklich viele Nutzer geben wird, muss sich zeigen. Vielen Bürgerinnen und Bürgern fehlt im wirtschaftlich angeschlagenen Land vermutlich eher das Geld, um sich regelmäßig Burger „Made in USA“ zu gönnen. Unterm Strich aber ist die Entwicklung der Beweis, dass Rezession und Geldentwertung ein guter Nährboden für steigendes Interesse an Kryptowährungen sind. Auch die Türkei ist ein gutes Beispiel.
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