Zahlungsdienstleister Simple geht in Brasilien zusammen mit Ripple an den Start

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Zahlungsdienstleister Simple geht in Brasilien zusammen mit Ripple an den Start

By Benson Toti - Min. gelesen

Der in Brasilien ansässige Börsenmakler “Frente Corretora de Câmbio” (The Front Exchange) hat sich mit dem amerikanischen Startup Ripple zusammengetan, um gemeintesam eine neue Plattform für grenzüberschreitende Überweisungen in Brasilien zu starten. Davon sollen vor allem Menschen profitieren, die ihr Geld in andere Länder schicken wollen.

Die Plattform trägt den Namen “Simple” und wurde in Kooperation mit Ripple entwickelt. Das Team hinter der Plattform hat sich zum Ziel gesetzt, eine robuste grenzüberschreitende Lösung für Zahlungen jeglicher Art für Brasilianer bereitzustellen. Damit sollen vor allem hohe Gebühren und langsame Transaktionszeiten, wie dies bei klassischen Überweisungsdienstleistern der Fall ist, vermieden werden.

Dieser neue “Transferkorridor von Brasilien” erlaubt es durch den Einsatz von Simple Geld innerhalb von Sekunden in andere Länder zu verschicken, unabhänging davon, ob sich das Konto der anderen Person in Argentinien oder in Japan befindet. Ripple stellt verschiedene Zahlungslösungen für Unternehmen jeglicher Größe bereit.

In Brasilien hat fast die Hälfte der Bevölkerung keinen Zugang zu Banken, sodass diese Zusammenarbeit vor allem der lokalen Bevölkerung helfen soll, ihr Kapital ohne größere Verzögerungen und Kosten zu versenden. Der Vizepräsident des Innovationsfonds bei Softbank, einem japanischen Konglomerat und Ripple-Partner, führt auf einer Podiumsdiskussion der StartSe FinTech-Konferenz in São Paulo aus, dass ein Großteil ihrer Geld nach Brasilien fließen, da die Menschen vor Ort dringend Hilfe im Finanzsystem benötigen und viele Fintech-Unternehmen auf finanzielle Untersützung angewiesen sind, diese jedoch nicht zeitnah erhalten (frei übersetzt):

Ungefähr 453 Fintechs sind in Brasilien tätig, einem Land, in dem fast die Hälfte der Bevölkerung ohne Banken ist. Im Jahr 2018 wurden mehr als 1 Milliarde Reais in diese Unternehmen investiert. Trotz dieser großen Anzahl warten 41% der Fintechs immer noch auf eine Finanzierung, was das Potenzial dieses Marktes für 2019 zeigt, da immer mehr Innovationstreiber auftauchen.

Laut Fabio Neufeld, Mitglied der brasilianischen Vereinigung ABFintechs, werden 85% des zirkulierenden Geldes von nur fünf Banken kontrolliert. Dementsprechend schwierig ist es Kredite als auch finanzielle Unterstützung für Innovationsprojekte wie Simple zu erhalten. Mit Hilfe von Simple können Benutzer hohe Bankgebühren für kleine Überweisungen von bis zu 3.000 USD komplett vermeiden. Durch die Registrierung für ein Konto können die Benutzer umgehend Überweisungen über ländergrenzen hinweg versenden, ohne dass dabei zweistellige Transaktionsgebühren und Wartezeiten von mehreren Tagen entstehen. Gründer Carlos Brown verspricht zudem, dass sich das Unternehmen nicht wie ein großes Finanzinstitut oder eine Bank verhalten wird, dass am Ende einen großen Teil der entstehenden Kosten verschlingt (frei übersetzt):

Wir wollen mit einer hohen Anzahl von Transaktionen und nicht mit einer sehr hohen Streuung wie bei traditionellen Finanzinstituten gewinnen.

Featured Image: Stanslavs | Shutterstock