Bitcoin Preisvolatilität steigt im April um 200 %

Bitcoin Preisvolatilität steigt im April um 200 %

By Benson Toti - Min. gelesen

Die Bitcoin Preisvolatilität ist in den letzten Tagen weiter gestiegen, und hat sich in den letzten 30 Tagen sogar verdreifacht, nachdem Bitcoin die 5.000 USD-Marke durchbrochen hat. 

Die Volatilität des Bitcoin-Preises ist laut Bitvol.info in den letzten 30 Tagen um fast 200 Prozent von einem Monatstief von 1,26 Prozent auf 3,31 gestiegen. Derzeit liegt die Volatilität bei 3,54 Prozent. Der Volatilitätszuwachs ist dabei in engem Zusammenhang mit der Bitcoin-Preisrallye zu sehen, als BTC/USD in nur einer Stunde um 22 Prozent in die Höhe schoss und die Kryptowährung zum ersten Mal seit 5 Monaten wieder über 5.000 US-Dollar gestiegen ist.

Seit dem Anstieg Anfang April bewegt sich der Bitcoin Preis in einer relativ engen Spanne zwischen 4.900 USD und 5.400 USD inmitten von optimistischen Prognosen und anderen Indikatoren, die auf eine Talsohle hindeuten könnten.

Der Volatilitätsindex von Bitcoin misst die Preisbewegung des Bitcoin Preises in den letzten 30 Tagen. Derzeit liegt die Volatilität bei 3,54 Prozent, und damit auf dem höchsten Wert seit 3 Monaten. Insgesamt ist die Volatilität der Bitcoin-Preise im Laufe der Jahre aber kontinuierlich zurückgegangen. Tatsächlich war 2018 trotz eines 80-prozentigen Wertverlustes des USD eine der am wenigsten volatilen Perioden in der Geschichte von Bitcoin. Im letzten Jahr blieb der Volatilitätsindex von BTC unter 4 Prozent. Die einzige Ausnahme war Januar 2018, als der Kryptowährungsmarkt seinen Spitzenwert an Marktkapitalisierung mit über 800 Milliarden US-Dollar erreichte und einen steilen Einbruch unter die 6.000 USD-Marke erlebte.

Die Daten der letzten 8 Jahre zeigen einen deutlichen Rückgang der gesamten Spotpreisvolatilität. Trotz der über 80-prozentigen Veränderungen des Bitcoin-Preises im Jahr 2018 sind die heutigen Schwankungen aber nichts im Vergleich zu den ersten Jahren von Bitcoin, in denen sich der Preis an einem einzigen Tag leicht um +/- 100 Prozent bewegt hat.

Für zahlreiche Kritiker ist die extreme Volatilität von Bitcoin einer der Hauptkritikpunkte an Bitcoin. Die starken Preisschwankungen, so das Argument, bedeuten, dass es kein Geld – weshalb Satoshi Nakamoto Bitcoin  ursprünglich entwickelte hatte, ist – weil der übertragene Gegenwert in USD innerhalb von Sekunden abnehmen (oder steigen) kann. Gleichzeitig freut eine hohe Volatilität zahlreiche Investoren und Trader, da gerade in den volatilen Tagen im Vergleich zum Rest des Jahres die höchsten Renditen erzielt werden können.

So oder so spricht die erhöhte Volatilität aber für ein gesteigertes Intereresse an Bitcoin.

Featured Image: Jaruwan Jaiyangyuen | Shutterstock