Sanjay Singh bekannte sich schuldig und erhielt eine Haftstrafe von 13 Monaten
Ein britisches Gericht hat einen Bitcoin-Miner zu einer Haftstrafe verurteilt, weil er Strom im Wert von schätzungsweise 32.000 Pfund gestohlen hatte, den er laut Staatsanwaltschaft zum Mining der Kryptowährung verwendete.
Sanjay Singh, von dem bekannt wurde, dass er seine BTC-Maschinen mit gestohlenem Strom betrieben hatte, bekannte sich der Anklage für schuldig und wurde zu einer 13-monatigen Haftstrafe verurteilt, wie lokale Nachrichten am 14. Oktober berichteten.
Über 200 BTC-Schürfmaschinen
Singh wurde verhaftet, nachdem Ermittlungen ergeben hatten, dass er für illegale Anschlüsse an zwei Orten in der Region Leicestershire verantwortlich war. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat der Miner über 200 Bitcoin-Mining-Geräte an die Stromleitungen einer alten Fabrik in Coalville und eines geschlossenen Nachtclubs in Loughborough angeschlossen.
Die Bergbauaktivitäten sollen zu einer Überlastung eines Umspannwerks geführt haben, wobei die gestohlene Strommenge auf 32.000 Pfund (etwa 44.000 Dollar) geschätzt wird.
Singh soll die Straftaten bei zwei verschiedenen Anlässen begangen haben, wobei der in dem Nachtclub aufgezeichnete Stromausfall auch nach seiner ersten Verhaftung und bei noch laufenden Ermittlungen stattfand.
Der CPS-Beamte Andrew Baxter sagte, dass Bitcoin-Mining nach britischem Recht zwar eine legitime Tätigkeit sei, Singhs Inhaftierung jedoch auf den aus Gier motivierten Diebstahl zurückzuführen sei. Laut Baxter war der Miner einfach "nicht ehrlich genug" und schien seine Verwendung von illegal erworbener Energie nicht als kriminelle Aktivität zu betrachten.
Beim Bitcoin-Mining werden die Mining-Maschinen mit Strom oder Strom aus anderen Energiequellen betrieben. Die Miner werden in Bitcoin dafür belohnt, dass sie neue Münzen erzeugen und das Netzwerk vor Angriffen schützen. Die Schürfer können die erhaltenen Münzen behalten oder mit Gewinn verkaufen.
Der Bitcoin-Preis liegt heute bei $58.000 und damit etwa 10,5 % unter seinem Allzeithoch bei $65.000.
Da Bergbauunternehmen nach Ländern mit billiger und reichlich vorhandener Energie suchen, haben sich Länder wie Kanada, Kasachstan und Russland als attraktive Standorte erwiesen. China hat vor kurzem seine Position als wichtigstes Zielland für Bergbauunternehmen aufgegeben und die USA haben diese Position übernommen.