Die deutsche Polizei hat Millionen von Bitcoin und Bitcoin Cash vom Betreiber der nicht mehr existierenden Site beschlagnahmt
Krypto-Vermögenswerte in Höhe von 25 Mio. EUR (29,7 Mio. USD) wurden von den Betreibern von movie2k.to Anfang dieser Woche von der Dresdner Generalstaatsanwaltschaft in Zusammenarbeit mit anderen deutschen und internationalen Behörden beschlagnahmt.
Die Beschlagnahme war das Ergebnis kooperativer Bemühungen des Bundeskriminalpolizeiamtes, des US-amerikanischen Ermittlungsbüros und der Dresdner Generalstaatsanwaltschaft. Die Mittel wurden vom Programmierer freiwillig als Schadensersatz freigegeben.
Gegen zwei der Webseiten-Betreiber wird ermmittelt
Die Website hatte zwei Betreiber, beide sind seit November 2019 in Haft; einer von ihnen ist ein Immobilienunternehmer aus Berlin. Der andere ist der Programmierer, der die Website erstellt hat.
Dem ersten Betreiber wird auch kommerzielle Geldwäsche vorgeworfen, die mit der Verwendung der Kryptowährung des Programmierers zum Kauf von Immobilien in ganz Deutschland zusammenhängen könnte.
Der beschuldigte Programmierer nutzte die Werbe- und Abonnementeinnahmen, um ab Mitte 2012 Bitcoin und Bitcoin Cash zu kaufen. Dabei erhielt er über 22.000 Bitcoins, die dann zum Kauf von Immobilien verwendet wurden.
Der Programmierer hat zugegeben, dass er an der Operation beteiligt war. Er arbeitet nun mit Staatsanwälten zusammen, um ein Verfahren gegen den anderen Betreiber einzuleiten.
Die Polizei beschuldigte die Betreiber, mehr als 880.000 Raubkopien über die Website verbreitet und von 2008 bis 2013 einen illegalen Streaming-Dienst betrieben zu haben.
Deutschland hat strenge Vorschriften zur Bekämpfung von Piraterie
Das europäische Land ist bekannt für seine strikte Durchsetzung der Anti-Piraterie-Gesetze sowie für die Art und Weise, wie es jene strafrechtlich verfolgt, die gegen bestehende Vorschriften verstoßen.
Die Strafen für Pirateriekriminalität können von Geldstrafen bei bis zu drei Jahren Gefängnis für Benutzer liegen, die auf Raubkopien zugreifen. Laut MUSO führte dies dazu, dass weniger als 2% der deutschen Internetnutzer zu Piraten wurden.
Während das Streaming von urheberrechtlich geschütztem Material technisch nicht illegal ist, da das Material nicht auf herkömmliche Weise gespeichert wird, vermeiden Benutzer in Deutschland solche Optionen, da die Verordnung nicht ganz klar ist.