Die ewig andauernde Debatte und hitzige Diskussionen um eine Regulierung des Kryptomarktes in Südkorea hat eine neue Wendung genommen. Kryptowährungsbörsen sollen in eine neue Kategorie eingeordnet werden und damit rein rechtlich wie regulierte Banken behandelt werden.
Seit einigen Jahren versuchen die Finanzbehörden in Südkorea geeignete Regulierungsmaßnahmen zu finden, die dem Kryptowährungsmarkt zwar verbindliche Spielregeln vorgeben, jedoch nicht zu sehr einschränken und damit mögliche Innovationen verhindern.
In der Vergangenheit stattgefundene Hackerangriffe auf Börsen wie Bithumb oder Coinrail gaben Anlass genug, um schärfere Maßnahmen einzuführen und die bestehenden Vorschriften zu überdenken.
Diese Woche berichteten lokale Nachrichtenbehörden, dass die südkoreanische Regierung sich darauf geeinigt hat, Kryptowährungsbörsen als regulierte Finanzgeschäfte anzuerkennen und damit die Industrie rundum die Blockchainindustrie zu fördern.
Dies könnte kurzfristig zu negativen Auswirkungen führen, da ab jetzt für die Exchanges strengere Vorschriften hinsichtlich der Know Your Customer (KYC), Geldwäschebekämpfung und damit einhergehender Kundenverifizierung gelten.
Experten sind sich jedoch einig, dass diese Entscheidung langfristig zu einer Legitimierung des Kryptowährungssektors führen und vor allem den Einstieg für institutionelle Investoren ebnen wird. Großinvestoren und Einzelhändler werden digitale Assets als eine regulierte neu aufstrebende Anlageklasse erkennen, deren Eintrittsbedigungen zwar nach wie vor nicht ganz einfach sind, jedoch die regulatorischen Rahmenbedingungen ein Stück weit klarer geworden sind.
Ob diese Maßnahmen tatsächlich zu spürbaren Effekten im Kryptomarkt führen werden, bleibt vorerst abzuwarten und sind warhscheinlich erst in den kommenden Monaten zu spüren.