Ethereum-Entwickler Danny Ryan diskutiert ETH 2.0 auf Reddit

Ethereum-Entwickler Danny Ryan diskutiert ETH 2.0 auf Reddit

By Harshini Nag - Min. gelesen
Faseroptik und Ethereum

Der Entwickler diskutierte das erwartete Update und brachte dabei sogar Gerüchte rund um ETH 3.0 ins Spiel

Ethereum kündigte schon 2018 den Start der Entwicklungsarbeit am Ethereum 2.0-Updates „Serenity“ 2018 an. Seitdem hat das massive bullische Ereignis die Aufmerksamkeit von Experten und Kryptowährungsbenutzern gleichermaßen auf sich gezogen. Vor allem der vorgeschlagene Umstieg vom Proof of Work (PoW) zum Proof of Stake (PoS) erweckte Interesse.

Ethereum hatte schon eine Verschiebung des eigentlichen Zeitplan auf Juli angekündigt. Hauptentwickler Danny Ryan beantwortet viele typische Fragen zum lang erwarteten Update. In der Reddit’s R/Ethfinance-Community ging Ryan zuletzt auf Zentralisierungs-Bedenken im Zusammenhang mit der Umstellung auf PoS durch Ethereum 3.0 ein.

ETH 2.0 soll als Update unter anderem die System-Skalierbarkeit steigen lassen. Die Netzwerk-Geschwindigkeit insgesamt soll ebenfalls erhöht werden. Ryan erläuterte in seiner Ausführung die verschiedene Upgrade-Etappen. Zudem erklärte er wichtige neue System-Merkmale und räumte mit Bedenken hinsichtlich etwaiger Verzögerungen bei der Einführung von „Phase 0“ auf. Testperioden brauchten nun einmal ihre Zeit, vor allem wenn es um verteilte Systeme gehe.

Er versicherte jedoch schnell, die meisten Entwickler konzentrierten sich derzeit auf Phase 0, Phase 1 mache aber ebenfalls „schnelle Fortschritte“, um sicherzustellen, dass sie kurz nach dem Start von Phase 0 starten kann. Bezüglich der Hardware sagte Ryan, dass Computer wie Raspberry Pi 4 möglicherweise Phase 0 verarbeiten, für die Implementierung von Phase 1 jedoch leistungsfähigere Hardware erforderlich sein könnte.

Ryan erklärte, die Ethereum-Entwickler seien sich der Besorgnis der Community hinsichtlich der Sperrung der 32 ETH zur Ausführung eines Validierungsknotens „bewusst”. Das Team sei deshalb offen für eine erneute Diskussion des Themas nach Start von Phase 0.

Weiterhin enthüllte Ryan, der ursprüngliche Plan der Entwickler, ETH-Übertragungen zwischen Validatorknoten einzubeziehen, nicht zum Teil des endgültigen Entwurfs wurde. Ryan ging auf Fragen ein, wie Entwickler die Zentralisierung verhindern wollen. Er sprach dabei von möglichen „Fehlanreizen“, die verhindern, dass Anbieter von „Staking-as-a-Services“ im System der neuen Ausrichtung zu groß werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Dominanz bei den Hashrates nicht von Mining-Pools ausgeht. Eben vor dieses Problem sieht sich derzeit die Bitcoin-Community gestellt

Die Entwickler sind bereit, die gesamte Ethereum-Community einzubeziehen. Davon verspricht man sich laut Ryan, die Entstehung eines Netzwerks, das auf so viele Kunden wie möglich verteilt ist. Versuche einer Zentralisierung auf bestimmte Kunden oder andere Fehlerquellen sollen zukünftig Strafen nach sich ziehen.

Einige Fragen betrafen die Aussicht, dass dezentrale Anwendungen mit ähnlichen Ausgabemodellen und -zielen auf bestimmten „Shards“ ausgeführt werden, um die Geschwindigkeit und die Ausgabe zu steigern. Der Entwickler antwortete, man habe ein DeFi-spezifischer Shard nicht in Betracht gezogen. Eine baldige Einführung scheint unwahrscheinlich.

Als die Community auf die Idee der ETH 3.0 zu sprechen kam, die bestimmte Komponenten von Ethereum ersetzen könnte, um eine „quantenresistente“ Plattform zu schaffen, meldete sich auch Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin zu Wort. Er äußerte in einem Kommentar: „Aktuell bevorzuge ich die Überlegung, dass sich die ETH-Basisstrukturen nie mehr ändern, sobald (ETH 2.0) veröffentlicht wurde; höchstens durch schrittweise Optimierungen “