Eine Gruppe von Abgeordneten möchte das im September letzten Jahres in Südkorea verhangene Verbot von Initial Coin Offerings (ICOs) aufheben und ICOs wieder legalisieren. Der neue Gesetzesentwurf sieht dabei vor, ICOs unter die strenge Aufsicht der Regierung zu stellen.
Der Abgeordnete Hong Euri-Rak, von der regierenden demokratischen Partei Koreas, führt nach Informationen der Korean Times eine Gruppe von 10 Abgeordneten an, die daran arbeiten eine Gesetzesvorlage zu schaffen, die Initial Coin Offerings in Südkorea wieder legalisiert. Das Ende letzten Jahres verhängte inländische ICO Verbot zielte darauf ab spekulative Investitionen in Kryptowährungen einzudämmen.
Hong sagte während eines Forums über ICOs, Kryptowährungen und Blockchain-Technologie bei der Nationalversammlung am Mittwoch (frei übersetzt).
Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, ICOs unter der Aufsicht der Regierung zu legalisieren.
Er sagte, dass der Gesetzentwurf auf einer gemeinsamen Studie von seinem Büro und der Korea International Trade Association (KITA) basiert. ICOs sollen laut der Gesetzesvorlage von der Financial Services Commission und dem Ministerium für Wissenschaft und Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) streng überwacht werden.
Insbesondere sollen ICOs von öffentlichen Organisationen und Forschungszentren gefördert werden, die „die Förderung und Entwicklung der Blockchain-Technologie vorantreiben wollen“.
Auf dem Forum unterstrich Chung Sye-kyun, Parlamentspräsident der Nationalversammlung, die Rolle der Gesetzgeber bei der Beseitigung politischer Unsicherheiten, denen Kryptos und Blockchain-Technologien gegenüberstehen (frei übersetzt):
Blockchain und Kryptos können in verschiedenen öffentlichen Sektoren für gute Zwecke verwendet werden. Angesichts ihres Potenzials müssen wir daran arbeiten, politische Unsicherheiten zu verringern.
Korea gehört zu den aktivsten Kryptohandelsmärkten der Welt und ist ein Musterbeispiel dafür, wie weit Kryptowährungen in den Mainstream integriert werden können. Der neue Kurs der Regierung könnte aber auch dadurch bedingt sein, dass dem koreanischen Staat durch das Verbot große Einnahmequellen entgehen.
Durch das Verbot zieht es koreanische Unternehmen in ICO freundlichere Nachbarstaaten wie Singapur oder die Schweiz. So hat eine der größten Kryptowährungsbörsen Südkoreas, Bithumb, erklärt, noch in diesem Jahr einen ICO durchzuführen und diesen in Singapur auszurichten zu wollen.
Das Umdenken der südkoreanischen Regierung aus unserer Sicht ein weiteres positives Signal für den Kryptowährungsmarkt.
Disclaimer: — Der Handel mit Kryptowährungen birgt ein großes finanzielles Risiko und kann bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen. Coin-hero.de stellt keine Anlageberatung und Empfehlung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) dar. Die Webseiteninhalte dienen ausschliesslich der Information und Unterhaltung der Leser. Die hier getroffenen Aussagen stellen lediglich unsere eigene Meinung und keine Kaufempfehlung dar. Bitte unternehmen Sie auch eigene Recherchen, bevor Sie in Kryptowährungen investieren. Wir übernehmen keinerlei Haftung für jegliche Art von Schäden. Bitte lesen Sie auch unseren Haftungsausschluss im Impressum.