In Südkorea ist die Frage nach einer Regulierung von Kryptowährungen noch immer nicht abschließend geklärt. Jedoch deutet vieles darauf hin, dass es strengere Regulierungen, aber kein Verbot von Kryptowährungen geben wird. Eine noch strengere Kontrolle soll es jedoch in China geben. Das in China bestehende Verbot für Kryptowährungsbörsen soll laut Bloomberg auf „börsenähnliche“ Plattformen ausgedehnt werden. In Deutschland fordert der Bundesbank-Vorstand Wuermeling derweil eine internationale Lösung zur Regulierung von Kryptowährungen.
In Südkorea herrschte in den letzten Tagen große Verwirrung, da ein Verbot des Kryptowährungshandels im Raum stand. Nachdem das Justizministerium einen derartigen Vorschlag öffentlich gemacht hatte, war die Panik umso größer.
Wie CCN berichtet, klärte aber nun der Sprecher des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-In in einer gestrigen öffentlichen Pressekonferenz darüber auf, dass es in naher Zukunft kein Verbot des Handels mit Kryptowährungen geben wird. Der Sprecher verwies auf die Zuständigkeit der geschaffenen Task Force zur Regulierung von Kryptowährungen und erklärte, dass diese praxistaugliche Vorschriften veröffentlichen werde. Ein Verbot falle demnach nicht unter diese Begriffsdefinition.
Laut dem Bericht von CCN werde jedoch ein Verbot für Ausländer und minderjährige Anleger eingeführt, die an südkoreanischen Börsen handeln wollen. Voraussichtlicher Termin hierfür soll der 20. Januar sein. Bis voraussichtlich Ende Januar sollen, laut Bericht von Yonhap, die südkoreanischen Kryptowährungsbörsen auch Registrierungen für neue Nutzer wieder zulassen, allerdings unter der Einhaltung des Verbots von anonymen Konten. Bei Nichteinhaltung der neuen Vorschriften drohen laut diesem Bericht Geldbußen.
Ein Sprecher von Bithumb teilte Yonhap News mit, dass er ein Verbot in naher Zukunft für unwahrscheinlich halte. Stattdessen würden seiner Ansicht nach neue Vorschriften folgen, die den Handel transparent, fairer und zugleich stabiler machen.
China plant „börsenähnliche“ Plattformen zu verbieten
Wie Bloomberg gestern berichtete, möchten die chinesischen Behörden „den inländischen Zugang zu einheimischen und Offshore-Plattformen, die zentralisierten Handel ermöglichen, blockieren, […] ohne solche Plattformen definiert zu haben” (frei übersetzt – Quelle: Bloomberg).
Laut dem Bericht kam es in den vergangenen Wochen zu einem ansteigenden Trend, das Börsenverbot von September 2017 zu umgehen, indem alternative Plattformen genutzt wurden.
Vermutlich könnten nun Plattformen, wie u.a. LocalBitcoins, ins Visier der chinesischen Behörden geraten sein.
Bundesbank-Vorstand fordert globale Regulierung von Kryptowährungen
Auch in Deutschland scheint das Thema Regulierung von Kryptowährungen allmählich in den Fokus einzelner Akteure zu rücken. So hat Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling auf einer Veranstaltung in Frankfurt erklärt, dass aus seiner Sicht eine Regulierung nur durch eine größtmögliche internationale Kooperation möglich ist, um das globale Phänomen der Kryptowährungen in Schach zu halten.
Ein erster Schritt sei laut Wuermeling in der EU mit der neuen Geldwäscherichtlinie von Dezember erfolgt. Zudem soll das Thema “Regulierungen von Kryptowährungen” auf Initiative von Frankreich auf dem diesjährigen G20-Gipfel diskutiert werden.
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