Der CEO von Santander UK hat auf der Internationalen Fintech-Konferenz in London angekündigt, dass noch in diesem Frühjahr, Privatkunden der Bank in der Lage sein werden, grenzüberschreitende Zahlungen über die Ripple Technologie abwickeln zu können. Die App soll zunächst in Spanien, Brasilien, Großbritannien und Polen eingeführt werden.
Wie wir Anfang Februar berichtet haben, entwickelt die Santander Bank bereits seit längerem zusammen mit Ripple eine App auf Basis der Distributed Ledger Technologie. Die App wurde die letzten 1,5 Jahre in einem internen Pilotprojekt getestet. Nun wurde als neues Veröffentlichungsdatum, Frühjahr 2018 bekanntgegeben. Die App hat das Ziel die Abwicklung internationaler Transaktionen in Echtzeit zu realisieren.
Mit dem Release der App wird die Santander Bank die erste große europäische Bank sein, die die Ripple Technologie produktiv einführen wird. Das ausgerechnet die Santander Bank die erste europäische Bank sein wird, ist nicht überraschend. Die Kooperation beider Unternehmen hat eine längere Historie. Bereits 2015 investierte Santander das erste Mal 4 Millionen US_Dollar in das Unternehmen aus San Francisco. Ein Jahr später folgte sogar die Verdopplung des Investments.
Für Privatkunden der Santander Bank sollen vor allem die Transaktionen in Echtzeit, sowie die Transparenz einen erheblichen Vorteil bringen. Gerüchte, dass die Ripple Technologie nun schneller Transaktionen als der große Konkurrent VISA verarbeiten kann, sind jedoch falsch.
Die Ripple Distributed Ledger Technologie kann 1.500 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten. Die Visa Technologie ist mit 150 Millionen Transaktionen pro Tag oder durchschnittlich 1.667 Transaktionen pro Sekunde noch immer geringfügig schneller als Ripple.
Ein klarer Pluspunkt für die Ripple Technologie sind aber die Kosten. Bei denen legt Ripple ein besonderes Augenmerk auf die Transparenz. Die Kosten für eine Transaktion sollen vorab in der App angezeigt werden. Vermutlich werden die Gebühren für die Transaktion auch erheblich geringer sein.
Klar ist auch, dass die Santander App nicht die Kryptowährung Ripple (XRP) nutzen wird. Die App wird auf der xCurrent Technologie basieren wird, die speziell für Banken entwickelt wurde, um grenzüberschreitende Zahlungen zu verarbeiten.
Ob die Veröffentlichung der Santander App einen positiven Einfluss auf den XRP Kurs haben wird, ist unserer Meinung nach eher zweifelhaft bzw. bleibt abzuwarten. Dennoch stellt die Veröffentlichung der App einen wichtigen Schritt für Ripple Labs.
Wie Brad Garlinghouse, CEO von Ripple Labs stets betont, soll die xCurrent Technologie lediglich als Übergangsprojekt dienen, um Finanzinstitute und Banken von der Ripple und XRP-Technolgie zu überzeugen. Laut Garlinghouse werden die Partner später auf die xRapid Technologie, die den XRP Token verwendet, wegen der zahlreicher Vorteile wechseln.
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